Quartier am Brauhausberg Potsdam

Blick auf das Quartier am Brauhausberg
© Thomas von Thaden Architekten BDA
Blick auf Potsdam
© Thomas von Thaden Architekten BDA
Lageplan Quartier am Brauhausberg
Drawing © Thomas von Thaden Architekten BDA
Schnitt AA
Drawing © Thomas von Thaden Architekten BDA
Schnitt BB
Drawing © Thomas von Thaden Architekten BDA
Schnitt CC
Drawing © Thomas von Thaden Architekten BDA
Architects
Thomas von Thaden Architekten GmbH
Client
Vonovia SE, BUWOG Bauträger GmbH
Urban Planning Consultants
GfP Gesellschaft für Planung - Umwelt - Stadt - Architektur

städtebauliches Konzept / Nutzungskonzept
Auf Grundlage des Bebauungsplan Entwurfes 36 – 2 werden auf den Baufeldern WA 3 und WA 4 11 Stadtvillen und 3 Geschosswohnungsbauten errichtet.
Übergeordnete Wege bzw. Grünflächen oder Denkmäler werden in das städtebauliche Konzept integriert, als Teil des Gesamtensembles erhöhen sie die Qualität der Lage.

Alle Gebäude sind reine Wohnhäuser mit Eigentumswohnungen, wobei die Integration inklusiver Konzepte optional untersucht werden kann.

WA 3 / Max Planck Strasse:
Stadtvillen:
Die flexible Struktur der Stadtvillen erlaubt geschossweise von 6 kompakten 2 – 3 Zimmer Wohnungen über 4 ausgewogene 3 – 4 Zimmer Wohnungen bis hin zu zwei grosszügigen Einheiten eine Vielzahl an Varianten, wobei es sich anbietet, die grösseren Einheiten im EG bzw. Staffelgeschoss zu positionieren.

Selbst in der Variante mit 6 Wohnungen pro Geschoss hat jede Wohnung Zugang zu einer eigene Loggia bzw. zu einem privaten Garten.

Alle Gebäude werden für den Fussgänger direkt über Wege von der Strasse aus erschlossen, als klar erkennbare Adressen bilden die Eingangsbereiche einen angemessenen Rahmen beim Betreten der Häuser.

Die Zufahrt zur gemeinsamen Tiefgarage erfolgt von der Max Planck Strasse aus, alle Erschliessungskerne der 11 Häuser sind behindetengerecht an die TG angebunden.

Geschosswohnungsbau:
Die 3 Gebäude entlang der Strasse Brauhausberg definieren, in Tiefe und Höhe gemäss der topographische Lage gestaffelt, die Grenze des Quartiers.

Von der Strasse aus erschlossen, sind pro Geschoss eines Gebäudes 2 bis 5 Wohnungen möglich, die Loggien sind strassenabgewandt nach Westen orientiert.

Aus schallschutztechnischen Gründen sind die nach Osten zur Strasse Brauhausberg orientierten Aufenthaltsräume durch eine vorgelagerte Loggia geschützt, flankierend könnten Kastendoppelfenster bzw. Zwangsbelüftungen vorgesehen werden.

WA 4 / Am Havelblick:
Die exponierte Lage der 3 Villen in mittlerer Hanglage des Brauhausberges werden von der Strasse Am Havelblick aus erschlossen.

Pro Geschoss sind 1 – 4 Wohneinheiten möglich, alle Wohnungen haben direkten Zugang zur eigenen Tiefgarage.

Architektur
In Massivbauweise errichtet, sind die 3 – 4 geschossigen Stadtvillen und Geschosswohnungsbauten zeitgenössische Interpretationen klassischer Typologien.

Stadtvillen:
Die grosszügige Grundflächen der Villen erlauben gelassene Grundrisse mit grossen Loggien auf allen Geschossen.

Nach 4 Seiten orientiert, bilden sie durch ihre geometrische Anordnung und die den Freiraum definierenden Terrassen sowohl einzelne Häuser als auch ein gesamtes Ensemble.

Geschosswohnungsbauten:
Vom Typus her verschieden, bilden die 3 Geschosswohnungsbauten jedoch in Gestalt und Funktionalität eine Einheit mit den 8 Stadtvillen.

Das stadträumliche Ensemble der einzelnen Häuser bildet im grossformatigen Kontext eine angemessene Dichte, um seine eigene Identität zu bilden.

Die Materialität der Klinkerfassaden mit Stützen / Geschossdecken aus Sichtbeton und Fenster und Türen aus regionaltypischem Holz bezieht sich in seiner Materialität auf klassische Typologien, die in eine zeigenössische Sprache transformiert werden.

Baukonstruktion
Untergeschosse, Kerne und Geschossdecken der Häuser bestehen aus Stahlbeton, Aussenwände aus Mauerwerk mit Wärmedämmumg und Oberflächen aus Klinker bzw. Betonwerkstein.

Ökonomie und Ökologie
Die aus regionaltypischen Baustoffen errichteten Wohn- und Geschäftshäuser zeichnen sich durch einen geringen Energieverbrauch für ihre Erbauung aus.

Durch die kompakte Bauweise, die massvollen Fensteröffnungen und ein Heizungssystem gemäss den aktuellsten Energiestandards ist eine günstige Energiegesamtbilanz zu erwarten.

Alle Räume sollen natürlich belichtet und belüftet werden, wobei zur Baustrasse hin optional auch Lüftunfgssysteme denkbar sind.

Die kompakte Bauweise der Massivbaukörper mit isolierverglasten Fenstern erfüllt die Anforderungen des Wärmeschutzes und des nachhaltigen Bauens.

Durch die hohen Anforderungen an die thermische Qualität der Gebäudehülle sowie die Begrenzung der internen Lasten kann der Heiz und Kühlenergiebedarf des Gebäudes deutlich gesenkt werden.

Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit erfolgt der Einsatz von Bauteilen und Materialien mit langer Lebensdauer und niedrigem Instandhaltungsaufwand.

Freiflächen
Das Quartier am Brauhausberg zeichnet sich durch seine topohraphischen und landschaftlichen Qualitäten aus.
Inmitten einer terrassierten Parklandschaft am Fusse des denkmalgeschützten Brauhausberges gelegen, bietet es einzigartige Freiraumqualitäten.

Sowohl privat als auch öffentlich nutzbar, bietet das Quartier mit seinem umliegendem Parkanlagen, der topographischen Landschaft und dem alten Baumbestand ein unverwechselbares Ensemble.

Die Hanglage, zum Teil im Sinne einer Kulturlandschaft terrassiert, zum Teil mit naturbelassenen Höhenprofilen, ist Bestandteil des Unesco Weltkulturerbes Potsdam.

Thema
Auf Grundlage der übergeordneten städtebaulichen Konzepte bildet das neue Quartier am Potsdamer Brauhausberg eine eigene Adresse.

Als Teil des Ensembles Brauhausberg mit Blick auf die Potsdamer Innenstadt unterstützt es durch seine Kontextualität die einzigartige Charakteristik des Ortes.

Für sich stehend und doch in seinem Kontext verankert, bildet das neue Quartier einen wichtigen Baustein für die Rekonstruktion seines aussergewöhnlichen Umfeldes.

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