Seestadt Aspern 4D4

Wien, Austria
Photo © Rupert Steiner
Photo © Rupert Steiner
Photo © Rupert Steiner
Photo © Philipp Kreidl
Architects
Albert Wimmer ZT GmbH
Location
Ilse-Arlt-Straße 20, 1220 Wien, 1220 Wien, Austria
Year
2015
Client
STEG – Wiener Stadterneuerungsgesellschaft

Die Seestadt Wiens ist aktuell nicht nur Wiens bedeutendstes Stadterweiterungsgebiet, sondern zählt auch zu den größten Stadtentwicklungsgebieten Europas. Neben hochwertigen, funktionell gut durchmischten Wohnquartieren soll die Seestadt auch Standort für Wirtschaftsunternehmen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen sein. Das Planungsgebiet für die neue Stadt in der Stadt umfasst 240 ha und wird in mehreren Bauphasen und über die Dauer von mindestens zwei Jahrzehnten entwickelt. Nach Fertigstellung wird die Seestadt rund 8.500 Wohnungen für 20.000 BewohnerInnen sowie rund 20.000 Arbeitsplätze bieten. Aspern soll sowohl urban als auch grün sein, Wohnen und Arbeiten verbinden und im Sinne einer Stadt der kurzen Wege höchste Lebensqualität bieten. Zentrales Element wird der Seepark sein, der die verschiedenen Areale miteinander verbindet und gleichzeitig als Ruhepol und Erholungsraum fungiert.

Der Wohnbau 4D4, dessen Name auf die Lage des Bauplatzes bzw. die Teilung auf vier Einzelbauteile statt eines Blocks zurückzuführen ist, nimmt das städtebauliche Grundkonzept auf und nimmt durch die Neuinterpretation des Wiener Blocks in eine offene Randbebauung darauf Rücksicht. Die Bebauung verfolgt das Ziel, durch ihre Gestaltung und städtebauliche Anordnung der Maßstäblichkeit, der Umgebung gerecht zu werden und somit einen hohen Identifikations- und Wiedererkennungsfaktor zu bieten. Zusätzlich wird durch das Abrücken im Bereich der Randzonen das Gesamtbild des Karrees gestärkt.
Die architektonische Gestaltung sieht eine markante Unterscheidung der klar formulierten straßenseitigen Fassadenhaut zu den transparenten, bewegten Hoffassaden vor.

Dieses Konzept schafft eine starke Gesamtidentität und fasst den Bauplatz zusammen. Durch die Anordnung der Baukörper entstehen Bereiche mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die abwechslungsreich gestaltet werden. Im Hinblick auf die unterschiedlichen Richtungen, die erforderliche Großflächigkeit für Spielbereiche, die spannenden Durch- und Einblicke in den öffentlichen Raum, erfolgt eine Gliederung mit unterschiedlichen Materialien und Möblierungen.

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