St. Franziskus

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Year
2017
Team
Elis Hackaj, Luis Sampedro

Die Qualitäten des Gesamtensembles werden anerkannt, die bestehende Kirche wird als Teil des Gemeindezentrums erhalten und modifiziert.
Aktivierung und Attraktivierung des Baukörpers durch Öffnen der südöstlichen Ecke.
Differenzierte Zonierung durch Zurücksetzen der Hoffassade. Der dadurch entstehende Kolonnadengang vermittelt in den Kirchenraum, in die Werktagskapelle und ermöglicht einen gedeckten Anschluss an das Pfarrhaus.
In die bestehende Gebäudestruktur wird eine transluzente Holzstruktur implantiert, die den neuen Gottesdienstraum bildet. - Psalm 104.2 Loblieb auf den Schöpfer: „Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid, / du spannst den Himmel aus wie ein Zelt.“ Im Süden öffnet sich die kleidartige Innenschale zu einem verglasten Atrium und gibt dem Raum Orientierung auf die liturgischen Orte. Dies erhöht Altar und Ambo, macht eine stufenlose Verortung selbstverständlich und ermöglicht eine vielfältige Anordnung der Bestuhlung durch die Gemeinde.
Auch die Werktagskapelle mit der vorhandenen Marienstatue orientiert sich auf den mit Weinstöcken bepflanzten Innenhof, der nur zu Pflegezwecken betretbar ist.
In der gemeinsamen Wand zwischen Kirchenraum und Werktagskapelle ist das Tabernakel von beiden Seiten sichtbar positioniert.
Die Taufe liegt geborgen beim Eingang und auf dem Weg zum Altarbereich.
Die Aufstellung von Chor und Orgel ist grundsätzlich variabel und abhängig von der Anordnung der Bestuhlung.
Die Versammlung um den Altar im „heiligen Ring“ öffnet sich zum „heiligen Aufbruch“, gibt dem ungerichteten Raum Richtung. (Rudolf Schwarz „vom Bau der Kirche“)
Die neue U-förmige transluzente Raumstruktur vermittelt „zwischen Zentralität und Longitudinalität, zwischen Communio und geglaubter Ausrichtung auf das Kommende“ (Albert Gerhards).
Dreifache Versammlungsgestalt der Eucharistiefeier nach dem Innsbrucker Liturgiewissenschaftler Reinhard Meßner: Der Ort der Verküdigung –des Gebets – und des eucharistischen Mahls. Die ganze Gemeinde sammelt sich um den Adressaten des Gebets. Nachdem Gott nicht leiblich dargestellt werden kann bleibt die Mitte frei.

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