Continental Unternehmenszentrale
Hannover, Germany
- Architects
- HENN
- Location
- Continental-Plaza 1, 30173 Hannover, Germany
- Year
- 2023
- Client
- Continental AG
- Team
- Christian Bechtle, Wolfram Schneider, Kerstin Behrens, Dirk Breuer, Hyejin Cho, Daniela Damato, Jana Ebelt, Martin Erdinger, Oliver Franke, Hans Funk, Marta Gałdyś, Benedikt Glampe, Niels Henning, Katrin Jacobs, Anja Koch, Iva Kolak, Arnd Meineke, Axel Mierisch, Armin Nemati, Klaus Ransmayr, Christian Rassmann, Michael Sadomskyj, Katja Schuppelius, Tiffany Taraska, Thomas von Küstenfeld
- Projektsteuerung
- Drees & Sommer
- Generalplanung Technische Gebäudeausstattung
- Fact
- Interior Design
- Ippolito Fleitz Group
- Fassadenplanung
- Priedemann
- Landschaftsplanung
- Atelier Loidl
- Tragwerk
- wh-p Ingenieure
- Bauphysik
- DS-Plan Ingenieurgesellschaft für ganzheitliche Bauberatung und Generalfachplanung
- Leitsystem Beschilderung
- Moniteurs Kommunikationsdesign
- Lichtplanung Tageslicht
- Lichtvision
- Lichtplanung Kunstlicht
- agLicht
- Medientechnik
- PKE
- Küchenplanung
- Soda
Am östlichen Stadtrand von Hannover konsolidiert die neue, von HENN entworfene Unternehmenszentrale der Continental AG verschiedene, bisher auf die Stadt verteilte Nutzungen an einem Ort. Ihr dynamisches Design verkörpert die Entwicklung des Unternehmens vom Reifenhersteller zu einem innovativen Technologiekonzern der deutschen Automobilindustrie.
In urbaner Umgebung mit Büro- und Verwaltungsgebäuden, Hotels und Industrie ist für Continental ein Unternehmenscampus mit vernetzten Einzelgebäuden entstanden. Er ist auf zwei getrennten Grundstücken gelegen, die durch eine achtspurige Straße getrennt sind. Aus dieser Lage entwickelt das Design die zentrale Entwurfsidee: ein Gebäudeensemble mit einem von Motorsportrennstrecken inspirierten Grundriss, das über eine Brücke mit 70 Metern Spannweite Gebäude nördlich und südlich der Straße verbindet.
Der Loop, der im zweiten Obergeschoss durch alle Gebäude und über die Brücke hinweg verläuft, ist ein dynamisches Raumkontinuum, das alle Gebäude und Mitarbeiter*innen vernetzt. Als kommunikatives Zentrum der neuen Unternehmenszentrale bietet er eine Vielfalt an Räumen: kollaborative Arbeitsflächen sowie Orte für Wissensaustausch und informelle Begegnungen. So entsteht neben den Zonen für konzentriertes Arbeiten ein sozialer Raum, in dem Menschen zusammenkommen.
Der Loop schafft ein horizontales Netzwerk von Büro- und Meetingräumen, Cafeteria und Gesundheitsbereich. Im Norden und im Süden ist er über zwei Touchdowns mit der Erdgeschossebene verbunden. Dort befindet sich die beiden Atrien, die Mitarbeitende und Gäste im Gebäude empfangen und an die sich die Unternehmenskantine und ein TV-Aufnahmestudio angliedern.
Die konzeptionelle Grundidee des Entwurfs bleibt dadurch nach innen und außen deutlich wahrnehmbar. An der glatten Glasfassade mit dunkelgrauen Profilen markieren farbig bedruckte Glaspaneele umlaufend den Loop und verbinden alle Gebäude visuell zu einem Ganzen. Durch seine energieeffiziente Umkehrfassade kommt das Gebäude ohne außenliegenden Sonnenschutz aus.
Das Ensemble ist in eine großzügige, öffentlich zugängliche Landschaft eingebettet, die den Baumbestand des umgebenden Landschaftsraums bis in den Campus hineinführt. Die einzelnen Gebäude umschließen privatere, bepflanzte Innenhöfe, die neben Aufenthaltsorten auch Arbeitsplätze im Freien bieten.
Die neue Continental Unternehmenszentrale verkörpert die Idee von Kommunikation und Kooperation und vereint Menschen unter einem Dach, die hier gemeinsam die Zukunft der Mobilität gestalten.
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