Sechseläutenplatz Zürich
Zürich, Switzerland
- Landscape Architects
- vetschpartner Landschaftsarchitekten AG
- Location
- Theaterstrasse 9, 8001 Zürich, Switzerland
- Year
- 2014
- Bauherrschaft
- Tiefbauamt Stadt Zürich
- Projektwettbewerb dreistufig
- 2000-2001, 1. Preis
- Gestaltungsplan
- 2002
- Machbarkeitsstudie
- 2004
- Projektierung
- 2007-2010
- Realisierung
- 2011-2014
- Bearbeitungsfläche
- 14'400 m²
- Architektur
- Zach+Zünd Architekten GmbH, Zürich
- Auszeichungen
- Gute Bauten Stadt Zürich 2016, Deutscher Natursteinpreis 2015, Flâneur d'Or 2014, Anerkennung Hochparterre Die Besten 2014
Von der Teilzeit-Wiese zum urbanen Parkett
Das Dach einer Tiefgarage wurde zum Keimboden für einen neuen städtebaulichen Ansatz: Die Verlegung der Parkplätze vor dem Zürcher Opernhaus unter die berühmte Sechseläutenwiese bahnte den Weg für den grössten städtischen Platz der Schweiz. Er ist als erweiterter Parkett des Opernhauses und Bühne des öffentlichen Alltags konzipiert.
Ein Platz für das Stadt-Volk
Zwischen der Altstadt, rauschendem Verkehr, klingender Kultur und dem See lag bis 2011 die berühmte Sechseläutenwiese – während Anlässen intensiv genutzt, in den Zwischenzeiten Restfläche auf wertvollstem Grund. Im Rahmen des Gesamtprojektes "Opernhaus, Parkhaus Opéra und Sechseläutenplatz" wurde sie zum Platz umgestaltet.
Städtischer Riemchen-Parkett
12'000 Quadratmeter silbergrauer Valser Quarzit, in schmalen Bändern wechselnder Breite grossflächig verlegt, zeichnen ein lebendiges Bild, das in Ausstrahlung und Dimension an die grossen Plätze Italiens erinnert. Der Belag ist Ausdruck seiner Nutzungsbandbreite zwischen Repräsentation, Stadtalltag und Veranstaltungsort. Den Extrembelastungen der Anlässe – von Feuerhitze bis zu Elefantendung – hält der Naturstein stand. Im Sommer bleibt er angenehm kühl. Bei Nässe tritt seine subtile Schattierung als prächtige Zeichnung hervor.
Haus am Platz und Platz am Haus
Den Hintergrund bilden die Fassaden der Altstadt und die Baumriesen des Bellevue, direkt am Platz steht prominent, doch nicht dominant das Opernhaus in seinem neuen Kontext. Zwei Pavillons und mehrere Baumhallen verteilen sich in tänzerischer Leichtigkeit auf dem steinernen Parkett. Dazwischen herrscht grosszügige Leere – für Flaneure, Skater, Stadtmenschen und Anlässe vom Sechseläuten bis zum alljährlichen Zirkus.
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