Fotografia © Julian Höck
Fotografia © Melissa Zgouridi
Fotografia © Melissa Zgouridi
Fotografia © Paul Lechner
Fotografia © Melissa Zgouridi
Fotografia © Melissa Zgouridi
Fotografia © Melissa Zgouridi
Fotografia © Melissa Zgouridi
Fotografia © Melissa Zgouridi
Fotografia © Melissa Zgouridi
Fotografia © Melissa Zgouridi
Fotografia © Melissa Zgouridi
Fotografia © Melissa Zgouridi
Fotografia © Melissa Zgouridi
Fotografia © Melissa Zgouridi
Fotografia © Christine Lechner

Hochsitz über den Bäumen

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Localització
Salzburg, Austria
Any
2019
Equip
Christine Lechner, Michael Trixl, Horst Lechner, Paul Lechner, Lukas Ployer
Statiker
Thomas Forsthuber
Bauphysik
Denis Gappmaier

Der an einem Hang in Salzburg Stadt gelegene Bauplatz wird über eine kleine Straße erschlossen. Die Hanglage bietet die Möglichkeit ein Bauwerk zu entwerfen, welches den Hang in seinen verschiedenen Höhenlagen erlebbar macht, den Bezug zum Außenraum herstellt und Fernblicke ermöglicht.

Der Baukörper ist bis auf den überdeckten Vorplatz im Erdgeschoss kompakt gehalten. Der Vorplatz wird von dem obersten Geschoss überragt und schafft eine am Berg kostbare horizontale Fläche. Den primären Bezug zum Außenraum stellen Raumhohe Fensterflächen her, die analog zu den Balkonen und Terrassen Ost, Süd, West orientiert sind.

​Der Grundriss verjüngt in Richtung der Fernblickes. Dadurch wird auch in den hinteren Zimmern der Blick in die Bergkulisse ermöglicht, selbst aus der Badewanne. Von der Seite der Stadt Salzburg erscheint der Körper so schlank und unauffällig. Das Gebäude selbst besteht aus drei Geschossen. Betreten wird das Gebäude über den Vorplatz. Durch die Hanglage ist der Vorraum, welcher zugleich Erschließung ist, im ersten Geschoss. Hier befinden sich die Gästezimmer und ein transluzentes ausgestaltetes Bad. Der Blick in der Ferne wird noch bewusst zurückgehalten um den Überraschungseffekt zu steigern. Im Geschoss darüber , welches auch die Überdachung des Vorplatzes ausbildet , befindet sich das Herzstück dieses Hauses.

Die Intention war es einen Wohnraum zu schaffen der sich anfühlt wie ein Hochsitz knapp über den Baumwipfeln. Die Materialität wirkt lebendig und natürlich. Die Mischung aus Holzbauweise, Betonwänden auf Sicht und Roheisen erzeugen Spannung und Gemütlichkeit zugleich. Konstruktiv sind alle erdberührten Bauteile, sowie der aussteifende Kern in Stahlbeton errichtet. Die restlichen Wände und Decken sowie das gesamte Obergeschoss sind in Holzbauweise umgesetzt. Unterstützend kommen nach statischen Erfordernissen Stahlträger und Stahlstützen zum Einsatz. Nichts davon wird Verborgen, sondern bewusst in seiner rohen Schönheit gezeigt.

Das Koch- und Wohnzimmer besticht durch seine Atemberaubenden Fernblicken auf der Salzburger Berglandschaft. Die Spannung von Beton und Holz zieht sich bis in Küche. Ein betonierter Küchenblock und ein offener betonierte Kamin laden zum verweilen ein. Die freistehende Küchenzeile ist wiederum in Richtung der Bergkulisse ausgerichtet. Die Vordächer und Terrassen schützen das Wohngeschoss vor Überhitzung und schaffen trotz großer Fensterflächen ein Gefühl der Geborgenheit. Die Lichtlöcher im Vordach erzeugen ein abwechslungsreiches Spiel mit dem Tageslicht und eines davon wird zur Erschließung zur Saunalandschaft am Dach genutzt. Hier lässt sich ein Tag im dramatischen Sonnenuntergang mit Blick in die Berge genussvoll beenden.

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