WestendGate
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- Frankfurt am Main, Germany
- Any
- 2016
- Client
- RFR Management GmbH
- Equip
- Jeannette Böhm, Sabah Douallal, Gerd Hajnek, Geza Holenyi, Florian Hübscher, Daniel Janek, Ilija Jelinic, Marcus Kistner, Bobby Marinescu, Wojtek Panek, Lucian Petrescu, Thomas Wecke, Olaf Winckler
Als Pionier der Frankfurter Skyline ist das WestendGate die Schnittstelle zwischen dynamischer Businesskultur und innerstädtischer Vielfalt. Wir haben die Potentiale des traditionsreichen Wolkenkratzers voll ausgeschöpft und das Gebäude von der Tiefgarage bis zum Dach neu konzipiert. Die umfassende Revitalisierung ließ infolge keine Möglichkeiten zur Optimierung ungenutzt: beginnend bei der markanten Neugestaltung der Eingangssituation über die Fassade – beide in Kooperation mit a3lab/Asterios Agkathidis optisch und energetisch aufgewertet – bis hin zum hochwertigen Innenausbau der inzwischen wieder vollständig belegten Mietetagen. Den umliegenden Bäumen in ihrer organischen Struktur nachempfunden, schafft eine neue, skulpturale Überdachung den prägnanten Übergang des 160 Meter hohen Gebäudes in den Stadtraum, was die Inszenierung des Eingangs und die Neugestaltung des Foyers am eindrucksvollsten vermitteln.
Das Bestandsgebäude, eigentlich ein Ensemble aus drei versetzten, unterschiedlich hohen Hochhausscheiben, spricht die Architektursprache der Siebzigerjahre. Mit einer Mietfläche von 25.000 Quadratmetern, haben wir die zukunftsfähige Büro- und Hotelhochhausimmobilie ästhetisch und funktional wieder attraktiv gemacht. Sichtbar an Frankfurts westlicher Hauptverkehrsader, zwischen Messegelände und Westendviertel gelegen, wurde die neue Adressbildung zunächst durch die Umgestaltung der Eingangssituation vollzogen. Der Rückbau vieler kleinteiliger Elemente in der Sockelzone und die Verlegung der Tiefgarageneinfahrt ermöglichte es, dass sich das Gebäude und sein Vorplatz wieder gleichwertig in der städtebaulichen Situation behaupten können.
Diese Eleganz übersetzt auch das neu konzipierte Wegeleitsystem: Als klare und repräsentative Linie leitet es von den Außenanlagen und der Tiefgarage über die Aufzüge bis hin zu den Eingangsbereichen der Mietflächen durch alle Bereiche des Hochhauses. Als markantes Tor zum Westend entstand von außen nach innen ein State of the Art Objekt, dessen Geschichte architektonisch fortgeschrieben wurde, ohne seine Ursprünge zu negieren.
Die Vollvermietung an namhafte nationale und internationale Unternehmen – noch vor Abschluss der letzten Arbeiten – zeigt, dass auch der Mieterausbau im WestendGate den Bedürfnissen an zeitgemäßem und repräsentativem Büroraum gerecht wird. Hinter dem Um- und Ausbau der Büro- und Hoteletagen steckt zugleich eine baulogistische Meisterleistung. Sie wird besonders sichtbar, beachtet man, dass die Arbeiten bei laufendem Betrieb des Hotels mit mehr als 580 Zimmern und einer hochfrequentierten Konferenzetage sowie der bereits vermieteten Büros stattfanden. Die Bauleitung von Just/Burgeff Architekten entwickelte für den Bauherrn Methoden für eine sehr schonende Sanierung, um die unterschiedlichen Ruhe- und Arbeitsphasen der Übernachtungsgäste und Geschäftsleute berücksichtigen zu können. Dem Lärmmonitoring kam dabei eine wesentliche Bedeutung zu und erforderte ein hohes Maß an Kommunikations- und Koordinationsgeschick zwischen Baustelle, Mietern und Bauherr.