Blindeninstitutsstiftung Regensburg

Regensburg, Germany
© Stefan Müller
© Stefan Müller
© Stefan Müller
© Stefan Müller
© Stefan Müller
Architects
GEORG • SCHEEL • WETZEL ARCHITEKTEN
Localització
An der Brunnenstube 31, 93051 Regensburg, Germany
Any
2006
Client
Blindeninstitutsstiftung
Tragwerksplanung
ifb Frohloff Staffa Kühl Ecker, Berlin; Lammel, Lerch & Partner Beratende Ingenieure, Regensburg
Gebäudetechnik
IB Meyer, IB Martin, Regensburg; REA Reinhart, Engert, Albert, Würzburg
Landschaftsarchitekt
Büro Kiefer, Berlin; Wamsler Rohloff Wirzmüller, Regensburg
örtliche Bauleitung
AIB Stürzel, Regensburg (im Auftrag von Georg • Scheel • Wetzel Architekten)
Kunst
Prof. Christiane Möbus

Die Neubauten der Blindeninstitutsstiftung in Regensburg interpretieren die vorgefundene landschaftliche und topographische Situation und setzen die sehr differenzierten organisatorisch-funktionalen Anforderungen des Nutzers in eine bauliche Gestalt um.

Die Einrichtung betreut schwer seh- und mehrfach behinderte Kinder, die auf ein schwellenloses Ineinandergreifen der Räumlichkeiten angewiesen sind. Daher entstanden eingeschossige Schulbereiche, die sich am Hang in geringen Höhenschritten hinaufstaffeln und sich mit dazwischen liegenden, intimen Höfen in die Landschaft integrieren. Sie sind Teil einer gebauten Topographie. Der verwendete, grüngrau reduzierte Kohlebrandziegel kommentiert die landschaftliche Szenerie und den historischen Klosterkomplex „Schloss Prüfening“ vis à vis.

Der erhöhte Vorplatz bildet das stadträumliche „Foyer“ der Schule. Die Haupteingänge, zu denen die Kinder mit Bussen gebracht werden, befinden sich auf der Ebene dieses leicht ansteigenden Plateaus. Von den Eingängen gelangt man sowohl in den ansteigenden Hauptkorridor, als auch dezentral in die jeweiligen Schulbereiche, die sich ebenerdig zu den Gartenhöfen orientieren. Die innere Organisation bildet ein einfaches Orientierungssystem, das aufgrund der starken visuellen Beeinträchtigung der Kinder mit hierarchisierten Wegebeziehungen arbeitet. Es wird durch das Erlebnis der Topographie im Gebäude gestützt. Der Hang wird damit gleichsam zum bestimmenden organisatorischen Kriterium.

Aufgabe
Schule, Tagesstätte und Internat für schwer seh- und mehrfachbehinderte Kinder, Therapiebad und Sporthalle, Freianlagen mit Sporteinrichtungen

Wettbewerb
EU-offener Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil, 2001 1. Preis

BGF

11.800  m²

BRI

43.000  m³

LPH 2-9

Auszeichnungen
Architekturpreis Regensburg, 2009
"best architect" 08
Architekturpreis Ziegel, 2007
Nominiert für den BDA-Preis Bayern, 2006
Hans Schäfers Preis des BDA Berlin, 2001

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