'Suit' - Metzghofstatt
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- 2008
Geht man durch Schwyz, erscheint die Geschichte allgegenwärtig. An wohl keinem anderen Ort in der Schweiz ist das „Urschweizerische“ in dieser Intensität spürbar. Die Metzghofstatt ist der städtische Freiraum hinter dem Rathaus im historischen Zentrum von Schwyz. Sie wird geprägt von angrenzenden, raumbildenden Häusern. Der hochwertige Dorfplatz sollte im Alltag, sowie bei Veranstaltungen, wie Markt, Konzerten, Lesungen, und Festen nutzbar sein. Der sorgfältige Umgang mit der historischen Substanz sollte selbstverständlich sein.
Die Idee setzt sich aus zwei Teilen zusammen:
1. Der traditionelle Teil: Weitere „Spuren“ sollen zu den Podesten, Terrassen, Brunnen, Plattformen, Arkaden hinzu kommen. Ein Weiterbauen der Geschichte in Stein als Zeichen der heutigen Zeit, die die aktuellen Bedürfnisse der Menschen wiederspiegeln und als solche erkennbar sind
2. Der pragmatische Teil: Beibehalten der bewährten Wege, die die Bewohner von Schwyz seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten gehen. Sie verbinden Platzöffnungen, Gassen und Hauseingänge auf kürzestem Weg über die schiefe Ebene. Auf den „Restflächen“ entstehen ebene Nischen, die in die schiefe Ebene einschneiden als wichtige Plätze des Aufenthaltes.
Ausgehend von der bestehenden historischen Pflästerung vor den Hauseingängen wird das „Natursteinpflastergewebe“ weitergestrickt (1). Die 3 Plätze werden in Reihen, mit vorhandenen, halbierten Rundsteinen versehen und durch grosse, geschliffene Blöcke des Schwyzer Alpenkalks gestützt. Wildkirschen spenden Schatten (2). Bewegte Pflastersteinreihen zeichnen die abstrakten Höhenlinien der schiefen Ebene. Sie vermitteln zwischen den Elementen (3).