gus wüstemann architects AG

Der Forschungscampus befindet sich auf einer langrechteckigen Parzelle inmitten einer stark begrünten Flusslandschaft. Seitlich rahmen mehrere Gebäude das grosse Areal ein, sodass daraus ein offener Platz resultiert, der die einzelnen Bauten durch genau angelegte Wege und teils auch durch Sichtachsen miteinander verbindet. Das raumschiffartige Hauptzentrum ist als markanter zweigeschossiger Komplex mit abgeschrägten Ecken und zurückversetztem Eingangsbereich entworfen. Der Innenhof ist trapezförmig ausgeschnitten und nimmt die kantige Kompositionsfigur des Betonkörpers auf. Materiell als auch formal kontrastiert er die anderen Pavillons des Ensembles: Die an den Längsseiten platzierten Häuser sind als transparente Glasstrukturen mit unterschiedlich geneigten Dachflächen gestaltet, die am Fluss situierte Anlage setzt sich aus mehreren Dreiecken zusammen, von denen drei gegen das Wasser gerichtet und komplett verglast sind. Neben einigen eher konventionell gehaltenen Bürogrundrissen sind die meisten Räume offen und zur freien, individuellen Aneignung ausgebildet. Verschiedene Geometrien und Formen, die aber immer einfach zu erfassen sind, und eine eindeutige als auch schlichte Materialisierung verleihen dem architektonischen Ensemble einen repräsentativen und innovativen Charakter.