Austro Control Zentrum Wien
Wien, Österreich
- Architekten
- LAAC
- Standort
- Schnirchgasse 11, 1030 Wien, Österreich
- Jahr
- 2014
- Bewerbungsverfahren
- 3. Preis
- Architektur
- Kathrin Aste, Frank Ludin, Daniel Luckeneder, Rupert Maleczek, Ole Klingemann, Thomas Pukljak, Simone Brandstätter, Simon Benedikt, Marc Ihle, Sophia Spiss
- Konsulenten
- Transsolar Energietechnik GmbH - Klimadesign, Ingenieurbüro A3 jp – Haustechnik, ZSZ Ingenieure ZT GesmbH - Tragwerksplanung
Der neue Tower der Austro Control Zentrale steht für Internationalität und Weitsicht.
Das Bauwerk versucht den Ort stadträumlich zu verlinken und gleichzeitig seine Bestimmung zu entfalten.
STÄDTEBAULICHES KONZEPT:
Der Turm reiht sich in das Ensemble der umgebenden Hochhäuser ein. Die Kubatur schließt das Quartier nach Süden hin ab.
Die Hochhaustypologie entspricht einem multifunktionalem Sockel und einem monofunktionalen Turm. Das Sockelgebäude incl. Vorplatz erstreckt sich terrassenförmig über das gesamte Grundstück.
Der Turm mit Büronutzung erhebt sich direkt vom obersten Plateau des Sockels vom 3. Obergeschoß bis zum 32. Obergeschoß, während der Sockel Eingangshalle, Konferenzräume und das Café´ beinhaltet.
Das Sockelbauwerk ist durch städtische, öffentlich zugängliche Plateaus gegliedert und eröffnet somit neues Terrain. Die stadträumliche Bedeutung des Bauwerks wird durch die Zugänglichkeit der Plateaus und den Nutzungsmix unterstrichen. Die Plateaus des Sockels können über eine außenliegende großzügige Treppenanlage erreicht werden und verbinden das Gebäude mit dem umliegenden öffentlichen Raum auf + 11.50m ü Wr. Null. Diese Entwicklung soll zur Belebung des öffentlichen Raums des gesamten Quartiers beitragen.
Im Eingangsbereich vor dem Gebäude, entlang der Schnirchgasse entsteht ein Platz, in welchen die Treppenanlage des Sockels und die des konzipierten Gebäudes im Ideenteil [CB 21] münden. Diese Geste begünstigt eine Aufwertung der Schnirchgasse und ermöglicht eine fußläufige Verbindung zum Orbi Tower und dem Thomas – Klestil Platz. In diesem Bereich hat die Schnirchgasse das Potenzial zum Open Space.
ARCHITEKTONISCHES KONZEPT:
Die Geometrie des Turms entspricht grundrisslich einem Polygon bei dem weiche und scharfe Kanten kontextuell reagieren. Der Tower generiert eine eigenständige Form im Kontext, wird aber durch städtebauliche Parameter wie, Blickachsen, Straßenfluchten und Form der Nachbargebäude beeinflusst. Einen wesentlichen Einfluss auf die Form haben aber auch Parameter wie Solare Exposition und Windrichtung.
Der Sockel des Gebäudes entspricht einer terrassierten Landschaft mit einer großzügigen Freitreppe.
EINGANGSSITUATION:
Der Haupteingang des ACZ befindet sich in der Schnirchgasse und beim Betreten des Foyers hat man einen direkten Blickbezug zum Portier als auch rechter Hand zum Service Center. Man kann hier entweder direkt am Portier vorbei durch die Vereinzelung zu den Liften gelangen, oder aber Links über eine großzügige Treppe zum Schulungszentrum im ersten OG gehen. Zur Erreichung des definierten Sicherheitskonzeptes können die verschiedenen Nutzergruppen in der Eingangshalle nach ihrem entsprechenden Ziel aufgeteilt werden.
Das Schulungszentrum ist so situiert, dass es auch von externen gemietet und genutzt werden kann. Über dieses OG wird auch das Café im Sockelbereich erschlossen. Das Café hat eine Terrasse, von der man einen Blick in Richtung Süd-Westen auf die Schnirchgasse und auf die großzügige Freitreppe des CB21 und den Haupteingang des ACZ-Towers.
ERSCHLIESSUNG VERTIKAL:
Der Turm wird vertikal durch zwei Liftkerne mit je drei Liften und eine sogenannte New-York Treppe erschlossen. Das aktuelle Konzept sieht vor, dass nur ein Liftkern in die oberen 16 Geschosse geführt wird. Dies ermöglicht auch eine Trennung des Turms in zwei getrennt erschlossene Einheiten, die sich in den Geschossen 3-16 und 17-32 befinden und je einen eigenen Liftkern hätten.
In den einzelnen Geschossen ermöglicht die Geometrie des Kerns eine Teilung in bis zu 3 getrennte Einheiten. Bei einer Zweiteilung gibt es zwei annähernd gleich große Einheiten und bei einer Dreiteilung würde einer dieser Hälften noch einmal geteilt werden.
WOHNBAU ALS OPTION:
Dem Wunsch den Turm als Wohnbau zu errichten kann mit einer leicht veränderten Fassadenvariante nachgekommen werden. Um einen bestmöglichen Wohnkomfort zu gewährleisten, wurde hier eine Wohnungskonzeption mit einer verglasten Loggia entwickelt die gewährleistet, dass auch bei hohen n Windgeschwindigkeit ein Außenraumkomfort und vor allem eine individuelle Lüftungsmöglichkeit geboten werden kann.
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