Basler Kantonalbank am Brunngässlein
Basel, Schweiz
- Architekten
- Mint Architecture
- Standort
- Brunngässlein 3, 4052 Basel, Schweiz
- Jahr
- 2022
- Auftraggeber
- Basler Kantonalbank
- Architektur
- Mint Architecture
- Innenarchitektur
- Mint Architecture
Projekt
Gesamtsanierung des Geschäftshauses am Hauptsitz nach den Anforderungen des Minergie-P-Standards inklusive Fassadenersatz und Umbau der sieben Geschosse zu einer modernen Arbeitsumgebung
Auftrag
Gesamtsanierung nach Minergie-P-Standards Umbau zu einer modernen Arbeitsumgebung
Fläche
Bruttogeschossfläche gesamt: 8000 m²
Bürofläche: 3300 m²
Volumen: 131‘400 m³
Auszeichnung
Iconic Awards 2023 Winner in der Kategorie Innovative Architecture
German Design Award 2024 in der Kategorie Excellent Architecture Winner
Das komplett sanierte Gebäude der Basler Kantonalbank am Brunngässlein erfüllt nach der Sanierung den Minergie-P-Standard. Mint Architecture hat das siebengeschossige Geschäftshaus nachhaltig saniert und zu einer modernen Arbeitswelt für rund 200 Mitarbeitende umgebaut.
Minergie-Höchstwert erstmals umgesetzt
Mit der Sanierung des Brunngässleins hat die Basler Kantonalbank ein erstes Mal ihr Vorhaben umgesetzt, ihre Immobilien nach und nach gemäss dem Minergie-P-Standard zu sanieren. Um die Anforderungen des für Bestandsimmobilien höchsten Standards zu erfüllen, wurde die gesamte Gebäudetechnik (HLKS/E Heizung-Lüftung-Klima, Sanitär und Elektro) zurück- und neu aufgebaut, wodurch der Energiebedarf für Heizung und Kühlung um rund 50% gesenkt werden kann. Eine besondere Bedeutung kam bei der Sanierung der strassenseitig ausgerichteten Fassade zu, die statisch und bezüglich Erdbebensicherheit nicht mehr den Vorschriften entsprach. Um diese zu erfüllen, wurde die alte Fassade vom Gebäude entkoppelt, das Gebäude neu gestützt und eine vorgehängte energieeffiziente Gebäudehülle realisiert.
Fassade schafft architektonische Einheit
Prägendes Element der neuen Fassade ist die Rasterung, die sich an das vordere Gebäude anlehnt. Die verglasten Lamellen der Aeschenvorstadt werden mit 30 cm langen schwertähnlichen Lamellen von Mint Architecture neu interpretiert. Sie dienen den Innenräumen des Brunngässleins als Sonnen- und Blendenschutz und bestehen aus eloxiertem Aluminium, dessen Wirkung und Anmutung sich je nach Lichteinfall ändert. Durch die Rasterung ist es den Architekten gelungen, die Firmenidentität neu zu interpretieren und die Gebäudehülle aus dem Bestand heraus weiterzuentwickeln.
Moderne Arbeitsumgebung unterstützt hybrides Arbeiten
Basierend auf den ökologischen Verbesserungen bezüglich Beschattung, Beleuchtung und Raumklima wurde das Brunngässlein in eine innovative und kollaborative Arbeitswelt umgebaut. Neu integrierte Typologien bieten den Mitarbeitenden die Möglichkeit von Begegnung, Austausch und Rückzug und bilden die Voraussetzung, um New Work zu leben und zu erleben.
Die sieben Geschosse sind einheitlich als Open Space mit jeweils fensterseitig frei wählbaren Arbeitsplätzen konzipiert. Sie werden mittig durch eine Begegnungszone mit Teeküche, Sitzungszimmer und Besprechungsmöglichkeiten unterteilt, die jeweils beidseitig zugänglich sind. Das durch die grosszügigen Fensterfronten und die verglasten Sitzungszimmer helle Ambiente kombiniert mit starken Schwarz-Weiss-Kombinationen widerspiegeln die Corporate Identity der Basler Kantonalbank. Die Aussenseiten von Teeküche und Sitzungszimmer sind mit Holz und sichtbaren verchromten Leitungen umrahmt und auf jedem Stockwerk wurde eine dominierende zweite Wandfarbe eingesetzt. Die strassenseitig angebrachten Vorhänge unterstützen die Akustik, schützen vor Lichteinfall und tragen zusätzlich zu einem Ambiente bei, in dem sich die Mitarbeitenden aufgehoben fühlen und angeregt werden.
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