Bilinguale Montessori Schule Ingelheim

Ingelheim am Rhein, Deutschland
Foto © a|sh sander.hofrichter architekten GmbH
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Architekten
a|sh sander.hofrichter architekten GmbH
Standort
Ingelheim am Rhein, Deutschland
Jahr
2016

Neubau Montessori Schule als Ganztagsschule mit Mensa

Das Konzept für den Schulneubau bietet den Schülern und Lehrern Raum die Montessori-Pädagogik zu lernen, zu lehren und zu leben. a|sh haben es geschafft einen qualitativen Schulbau mit liebevollen Details für ein sehr knappes Budget zu entwickeln.

Trotz des anspruchsvollen Raumprogramms ist eine Schule für ca. 400 Schüler mit 10 Mio. Euro realisiert worden. Entstanden ist ein modernes und zukunftsweisendes Schulgebäude für die Grundschule und die weiterführende Schule mit der zusätzlichen Anforderung diese als Ganztagsschule betreiben zu können.

Das Gebäude liegt an einem Hang. Über den Vorplatz vorbei an der Mensa geht’s zum unteren Haupteingang der Schule. Dieser führt zunächst in die öffentlichen Bereiche. Am Infoboard vorbei durch die Pausenhalle gelangt man zum Herzstück - die Mensa. Ein Blick hinein zeigt einen lichtdurchfluteten hellen Raum und lässt liebevoll gestaltete Details entdecken. Ein grüner Mäander führt von der Ausgabetheke über den Boden und wird eins mit einem Möbelelement. Es zoniert und verbindet zugleich. Lichthöfe lassen den Musikraum und die Lehrküche der unteren Ebene zu einem besonderen Ort für gemeinsames Musizieren und Kochen werden. Spezielle Akustiksegel an Wänden und Decken sorgen im Musikraum für den perfekten Sound. Die großzügig ausgestattete Lehrküche bietet durch ein Podest die richtige Arbeitshöhe für Groß und Klein.

Zurück zum Eingang führt die Haupttreppe direkt nach oben zur Verwaltung mit dem Sekretariat. Geleitet durch „grüne Zungen“, wie die a|sh Architekten die Deckensegel nennen, die in die Flure hineinragen, wird der Besucher vom Flur aus zu den Funktions- und Aufenthaltsbereichen wie Garderobe und Frühstücksplatz geleitet. Die Flure werden so zu Differenzierungsräumen, die zusammen mit Clustern und Klassen den Lernbereich bilden. Hier können sich die Kinder innerhalb der freien Arbeit ihren individuellen Lernraum aussuchen.

In der weiterführenden Schule tanzen große Zahlen über die Türen. Planetennamen wie „Saturn“ und „Merkur“ weisen die Grundschüler in ihre Klassen. Fachräume und Räume für das Bewegungs- und Entspannungsangebot der Ganztagsschule sind mit großen Buchstaben beschriftet – „BEWEGUNG“, „WERKEN“, „TEXTILES GESTALTEN“, „BIBLIOTHEK“. Sie lassen das vielseitige Angebot erkennen. Über den oberen Ausgang verlässt man das Gebäude. Wer aufmerksam schaut, der entdeckt, dass die Zungen des Inneren nach außen führen und sich als grüne Farbflächen in der Fassadengestaltung wiederfinden.

Von der Berliner Künstlerin Barbara Wille wurde eigens für die Schüler ein Farb-Spiel-Kreis entworfen. Dieser schmiegt sich über eine seichte Hügellandschaft und lässt viel Freiheit für spielerische Entdeckungsreisen.

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