Chemiepraktikum

Aachen, Deutschland
Foto © Yohan Zerdoun
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Architekten
kister scheithauer gross architekten und stadtplaner
Standort
Melatener Straße/Turmstraße, 52074 Aachen, Deutschland
Jahr
2014

Nach einem vorgeschalteten VOF-Verfahren im Jahr 2011 realisierten kister scheithauer gross (ksg) den Neubau des Chemiepraktikums für die RWTH Aachen. Bauherr ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW. Das monolithische Gebäude fungiert als Eckstein für die vorhandene Bebauung und trägt dadurch maßgebend zur Adressbildung der Chemischen Institute bei. Auf einer Bruttogeschossfläche von 3.720 m² entstanden rund 1.500 m² Laborflächen. Seit dem 1. April können nun Studierende der Institute der Organischen und Anorganischen Chemie der RWTH Aachen an 160 modernen Digestorien forschen und experimentieren.

„Das Gebäude ist nur auf den ersten Blick ein Solitär. In seiner polygenen Form reagiert es präzise auf die städtebauliche Situation und führt das bis in die Detailgestaltung der Materialität und Farbe der Fassade fort. Vom Stadtraum plastisch angeschnitten zeigt die Putzfassade eine Struktur und bündige Lochfenster in großen Metallrahmen im Gegensatz zu der Seitenfassade. Dem flächenmäßig kleinen Gebäude gelingt eine neue Wahrnehmung der chemischen Institute im Stadtraum“, erläutert Architekt Johannes Kister den Entwurf.

Das Gebäude wurde mit einer Putzfassade auf einem Wärmedämmverbundsystem ausgeführt. Die Differenzierung der Gebäudeseiten erfolgte durch die verschiedenen Oberflächenbearbeitungen des Putzes. Dieser mineralische Oberputz wurde teilweise von Hand mit einem unregelmäßigen Muster versehen, teilweise als klassischer, glatter Putz realisiert. Die Fenster sind nach Erschließungs- und Laborbereichen differenziert. Aus den Foyers, die sich als Vorbereich auf jeder Etage befinden, und aus dem Treppenhaus blickt man durch raumhohe, außenbündige Wärme- und Sonnenschutzverglasungen auf die Kaiserstadt. Diese Pfosten-Riegelelemente sind durch große Rahmen aus eloxierten Aluminiumplatten eingefasst. Die Laborbereiche kennzeichnen sich von außen durch die tief in der Laibung liegenden Brüstungsfensterbänder mit außenliegendem Sonnenschutz.

Mit insgesamt 12,5 Millionen Euro hat die RWTH den Neubau finanziert. Dank der sehr guten und konstruktiven Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten konnte das Projekt zügig realisiert werden. Mit dem Bau wurde im Sommer 2012 begonnen.

Projektdaten
Bauherr: BLB NRW, vertr. durch NL Aachen
BGF: 3.720m²
Leistungszeit: 2011 - 2014
VOF-Verfahren 2011, 1. Platz

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