Cité du Temps – Nicolas G. Hayek Conference Hall
Biel, Schweiz
- Hersteller
- MHZ Hachtel & Co AG
- Standort
- Biel, Schweiz
- Jahr
- 2019
- Bauherrschaft
- The Swatch Group Ltd
- Architekt
- Shigeru Ban, Japan
Hoch über der Nicolas G. Hayek Strasse, wo Swatch und Omega in der Cité du Temps aufeinandertreffen, befindet sich die Nicolas G. Hayek Conference Hall. Die vom Architekten Shigeru Ban entworfene Konstruktion im Ellipsendesign durchbricht die geraden Linien und rechten Winkel der Museumsetagen und schafft eine harmonische Verbindung zur geschwungenen Swatch Konstruktion. Die vollständig mit Holz konstruierte und verkleidete Ellipse erhebt sich an ihrem Scheitelpunkt 10 Meter in die Höhe und erstreckt sich rund 31 x 22 Meter in Länge und Breite.
38 Fensterelemente wurden mit MHZ-Beschattungsanlagen des Typs K_oax 90 versehen. Es handelt sich hierbei um Gegenzuganlagen mit Laufrichtung von unten nach oben. Insgesamt 21 rechteckige und 17 trapezförmige Anlagen in individuellen Abmessungen mit Elektromotor sorgen auf Knopfdruck für Sicht-, Licht- und Sonnenschutz.
Bei allen Anlagen kommt eine Behangwelle mit einem Durchmesser von 90mm zum Einsatz, sowie Seilscheiben von 146 mm Durchmesser. Die K_oax-Anlagen weisen bis zu 12,4 m2 Fläche auf. Der Behang aus schwer entflammbarem Material wird deshalb bei grossen Anlagen mittels zusätzlich eingearbeiteter Queraussteifungen stabilisiert.
Eine Besonderheit der trapezförmigen Gegenzuganlagen ist, dass diese im eingefahrenen Zustand das „Restdreieck oben“ komplett überrollen, d.h. im eingefahrenen Zustand keine Restfläche mehr sichtbar ist. Diese Ausführung/ Lösung war den Planern sehr wichtig, um dem hohen ästhetischen Anspruch dieses Gebäudes gerecht zu werden. Erreicht wurde dies durch ein ausgeklügeltes Schnurzugsystem.
Projektbeschrieb:
Beschattungssystem: K_oax 90, Gegenzuganlage mit Elektroantrieb
Maximale Breite: 273 cm
Maximale Höhe: 480 cm
Anzahl: 38, davon 17 Sonderformen (Trapez)
Technikbeschrieb:
Beschattung mit Gegenzug.
Dachneigung waagrecht, senkrecht oder schräg.
Laufrichtung von unten nach oben.
Seitliche Führung des Zugprofils über Edelstahl-Tragseile Ø 6 mm (Seilführung).
Optimale Tuchspannung im ausgefahrenen Zustand und Kompensation der unterschiedlichen Wickeldurchmesser von Tuchwelle und Seilscheiben durch innenliegendes Federelement als Verbindung zwischen den Wellen.
Bedienung mittels Elektroantrieb.
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