CWD, Center for Wind Power Drives

Aachen, Deutschland
Prüfstandgebäude
Foto © Christa Lachenmaier
Seminar- und Bürobereich mit "Boulevard-Fenster"
Foto © Christa Lachenmaier
Fassadenausschnitt
Foto © Christa Lachenmaier
Blick auf den Versuchsstand
Foto © Christa Lachenmaier
Lageplan
Visualisierung © JSWD
Lichtspiel der gelochten Fassadenelemente
Foto © Christa Lachenmaier
Eingangsfassade
Foto © Christa Lachenmaier
Untersicht Treppenauge
Foto © Christa Lachenmaier
Blick vom Foyer zum Seminarraum
Foto © Christa Lachenmaier
Prüfstand
© Christa Lachenmaier
Prüdfstandhalle
Foto © Christa Lachenmaier
Prüfstandhalle
Foto © Christa Lachenmaier
Architekten
JSWD Architekten
Standort
Campus-Boulevard 61, 52074 Aachen, Deutschland
Jahr
2014
Bauherrschaft
BLB Aachen

Für den BLB NRW entwarf und realisierte das Büro JSWD Architekten das Institut „Center for Wind Power Drives“, kurz CWD, zur Erforschung und Optimierung von Windenergieanlagen. Das Projekt ist ein Bestandteil des „Clusters Schwerlastantriebe“ auf dem Campus Melaten in Aachen.

Der Neubau des Prüfstandgebäudes „Center for Wind Power Drives“ zur Erforschung von Windenergieanlagen im Multi-Mega-Watt-Bereich legt sich als klarer Baukörper in das Baufeld der Hochschulerweiterung auf dem Campus Melaten. Das CWD bündelt die Forsch­ungs- und Ent­wicklungs­gebiete der An­triebs­tech­nik von Wind­en­er­gie­an­la­gen (WEA) an der RWTH Aachen. Über 50 Experten aus sieben Instituten der rheinischen Hochschule können künftig auf den Prüfstand zugreifen.

Der schlanke Baukörper des „Windkanals“ ruht auf einem massiven Sockel, der sich aus dem Hang schiebt. Nur zum Boulevard des neuen Campus‘ hin ist dieser im Bereich des Foyers und des Seminarraums verglast und so einladend geöffnet. Darüber legt sich ein scheinbar schwebender Baukörper, der hülsenartig mit Aluminium-Paneelen bekleidet ist.

Baukörperform und Fassade spiegeln die innere Organisation des CWD wider. Das Forschungszentrum besteht aus zwei Nutzungsbereichen: einem Bürotrakt zum Campusboulevard hin und einer sich anschließenden, 75 Meter langen Halle für die Durchführung der Experimente. Dazwischen liegt eine Pufferzone mit Haupterschließung und Nebenräumen.

Im Kopfteil des Gebäudes liegen über dem Foyer auf vier Etagen Büro-, Projekt- und Sozialräume. Wie auch im Sockelbereich ist die Fassade hier komplett verglast und bildet ein markantes „Boulevard-Fenster“, welches außen durch den kragenartigen Abschluss der seitlichen Metallfassade gerahmt wird.

Der Hallenteil beherbergt neben dem Versuchsstand mit großzügiger Anlieferzone entsprechende Montagebereiche, Technikräume und Lagerflächen. Eine große Kranbahn zur Montage der Windanlagen-Gondeln auf den Prüfstand überspannt die Halle in Querrichtung und hat ein Lagegewicht von 120 Tonnen.

Das Projekt erhiet 2017 eine Anerkennung beim Architekturpreis "Auszeichnung guter Bauten" des BDA Aachen.

Die Metallfassaden an den Längsseiten scheinen wie vom Wind geformt zu sein. Die Vorhang-konstruktion aus silbernen, unregelmäßig gelochten und dreidimensional geprägten Aluminium-Paneelen ergibt eine dynamische Wellenoptik, die die Eleganz des Baukörpers unterstreicht.

Verfahrensart
VOF-Verfahren 2011

Bauherr
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Aachen

Nutzer
IME Institut für Maschinenelemente und Maschinengestaltung

Architektur und Generalplanung
JSWD Architekten, Köln

BGF
ca. 4.100 m²

Fachplaner
Tragwerk: IDK Kleinjohann GmbH & Co. KG Köln / Wörner und Neuhaus, Darmstadt
TGA: Hilger Ingenieurgesellschaft mbH, Aachen
Brandschutz: BFT Cognus GmbH, Aachen
Bauphysik: Tohr Bauphysik GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach
Verkehrsplanung: BSV Büro für Stadt- und Verkehrsplanung, Aachen
Freiraum: KLA kiparlandschaftsarchitekten, Duisburg/Mailand

Ausführende Firmen
Glasfassade: Fa. Hackenbuchner, Dietersburg
Aluminiumfassade: Fa. Sorba, Winterswijk, Niederlande

Fotos
Christa Lachenmaier, Köln

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