Dahlmannschule

Frankfurt am Main, Deutschland
Foto © Eibe Soennecken
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Vertikalschnitt
Zeichnung © Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten
Lageplan
Zeichnung © Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten
Architekten
Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten
Standort
Frankfurt am Main, Deutschland
Jahr
2017
Bauherrschaft
Frankfurt am Main
Wettbewerb
2011, 1. Preis

Der Neubau der Dahlmannschule ersetzt an gleichem Standort im Frankfurter Ostend einen Bestandsbau aus der Nachkriegszeit. Die Lage der Schule profitiert von dem verkehrsberuhigten Bereich der Luxemburgerallee und dem eindrucksvollen Grünzug. Der Haupteingang zur Schule wie auch zur Sport-und Schwimmhalle sind zu diesem Bereich orientiert. Das viergeschossige Schulgebäude nimmt die Traufhöhen der umgebenden Bebauung auf und besetzt selbstbewußt den Blockrand an der Rhönstraße/ Luxemburgerallee. Die neuen Schulkörper sind zueinander verschoben und definieren somit zwei Pausenhöfe. Der nördliche ruhige Pausenhof erhält seine Identität durch den in seiner Größe beeindruckenden Bestandsbaum. Der zweite Pausenhof für Spiel und Sport besitzt eine direkte Blickbeziehung zum Spielplatz in der Luxemburgerallee. Das Grundstück wird durch die Setzung des Sport- und Schwimmhallengebäudes nach Süden abgeschlossen. Die versetzte Anordnung wie auch die logische Aufteilung in drei Baukörper unterstützen die maßstäbliche Einfügung des Schulkomplexes in das Stadtgefüge. Jede Jahrgangsstufe hat ihren eigenen Klassenbereich. Die innere Organisation folgt somit der städtebaulichen Logik. Die vier sogenannten Klassenmodule sind im zweiten und dritten Obergeschoss des viergeschossigen Schulneubaus untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich der Ganztagesbereich, Cafeteria und Aula, darüber der zentrale Lehrerbereich. Alle Klassenzimmer haben freien Blick über das Stadtgebiet. Über die Treppenhäuser in den Klassenmodulen sind die beiden Pausenhöfe auf kurzem Weg erreichbar.

Konstruiert ist der Schulneubau als Hybrid – Das Primärtragwerk bildet eine Stahlbetonskelettkonstruktion, oberhalb des verglasten Sockelgeschosses ist die dreigeschossige Fassade, die Passivhausanforderungen genügen muss, als Holzrahmenbau konstruiert. Die gewählte Konstruktion ist das Ergebnis einer intensiven Abwägung aller standort- und projektspezifischen Gegebenheiten. Die Ausführung der Gebäudehülle als vorgehängte Holzrahmenbaukonstruktion bringt den entscheidenden Vorteil: Durch die Lage der Wärmedämmung in Ständerebene konnte der Wandaufbau gegenüber einer massiven Konstruktion deutlich reduziert werden. Im Querschnitt durch die beiden Schulbaukörper bedeutet dies einen Gewinn von rund 60 Quadratmetern Nutzfläche und die Möglichkeit, das Raumprogramm auf dem innerstädtischen beengten Grundstück umsetzen zu können.

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