E.ON Ultraschnelle Ladestationen
Großbritannien, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Schweden, Dänemark, Norwegen, Deutschland
- Architekten
- GRAFT
- Standort
- Großbritannien, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Schweden, Dänemark, Norwegen, Deutschland
- Jahr
- 2018 - ongoing
- Bauherrschaft
- E.ON
- Status
- Design Guideline, erste Implementierungen
- In Zusammenarbeit mit
- GRAFT Brandlab
- Architekt
- GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH
- Partner
- Dennis Hawner Lars Krückeberg, Wolfram Putz, Thomas Willemeit
- Projektleitung
- Caroline Lossack, Sebastian Maßmann
- Projektteam
- Benedikt Boschert, Chrisanthi Karta, Dorian Mandzukic, Emma Rytoft, Haotian Yang, Jerzy Gabriel, Jesus Navarro Murcia, Laurent Thill, Leon Jakob Seibert, Luis Tomas, Marta Piaseczynska-Karaivanov, Marvin Bratke, Philip Weibhauser, Sebastian G
Im Auftrag von E.ON Drive entwickelten GRAFT und GRAFT Brandlab den Prototyp für eine ultraschnelle Ladestation. Diese wurde zu einem innovativen, erweiterbaren Modulsystem weiterentwickelt, das sich einfach an zukünftige Anforderungen anpassen kann. Das Design schafft eine hochwertige Umgebung für einen Zwischenstopp und bietet Kunden als auch Lieferanten eine Reihe von Funktionen und zusätzlichen Dienstleistungen, die üblicherweise nicht mit Tankstellen verbunden werden. Das Design von E.ON Drive und GRAFT für ultraschnelle Ladestationen stellt das Benutzererlebnis in den Vordergrund und trägt so zur gesellschaftlichen Etablierung der Technologie bei.
Eine elegante Stahldachkonstruktion definiert wie ein heller, luftiger Baldachin einen geschützten Raum, der den Ladebereich in einen Ruheplatz verwandelt. Die im Rahmen integrierte Beleuchtung wird automatisch aktiviert, sobald die Ladezone in Benutzung ist.
Diese Rahmen können auf verschiedene Arten konfiguriert werden: entweder mit einem undurchsichtigen Dach mit oder ohne Begrünung; oder einem Glasdach mit oder ohne integrierter Photovoltaik-Module. Bei der Implementierung liefert die Photovoltaikanlage Energie für die optionale Lounge und die integrierte Medientechnologie. Lamellen unter dem Dach wirken als Filter und leiten das Sonnenlicht in den Ladebereich. Die Präzision und Dynamik der Konstruktion unterstreichen die E.ON Markenidentität im Kundenerlebnis.
Basierend auf zwei Grundmodulen kann das System eine Vielzahl von Lade- und Parksituationen abdecken:
Das kleinere der beiden Module kann zu XS- oder S-Stationen kombiniert werden. Mit einer rechteckigen Grundfläche von ca. 3,5 m × 5 m wurde es für den Einsatz in bestehenden Parkhäusern und Servicebereichen entwickelt. Die Geometrie des Systems ermöglicht es, teilweise überdachte Parkplätze für ein bis zwei Stellplätze. Durch die selbsttragende Stahlkonstruktion können die Module linear ausgefahren werden, um kleinere Durchfahrvarianten mit bis zu vier Ladepunkten zu schaffen. Solche Stationen eignen sich auch für städtische Kontexte und bieten überdachte, barrierefreie Parkplätze in parallelen oder abgewinkelten Konfigurationen.
Mit einer sechseckigen Grundfläche kann das größere Modul für M- und L-Stationen verwendet werden. Die M-Stationen der ersten Generation sind als Durchfahrtslösungen mit vier bis acht Ladepunkten konzipiert, während die L-Stationen mit sechs bis acht Ladepunkten eine Kundenlounge zur Verwendung während der Ladezyklen enthalten. In Zukunft kann das
modulare Konzept erweitert werden, um XL-Hubs unterschiedlicher Größe mit zusätzlichen Annehmlichkeiten wie Shops, Verpflegung, Freizeit, Spas, Fitness und Unterhaltung zu schaffen.
Die Lounges der Stationen folgen ähnliche Prinzipien: sie tragen dazu bei ein Zwischenstopp- Erlebnis von hoher Qualität zu gewährleisten. Sie verfügen über vollständig verglaste Außenwände, und schaffen so einen geschützten Raum, der sich zur Umgebung hin öffnet. Im gesamten Innenraum werden natürliche Materialien verwendet, um eine erholsame und entspannende Atmosphäre zu schaffen. Ebenfalls Teil des Designs sind Medienelemente, wie in die Möbel integrierte Touchscreens, mit denen Kunden direkt mit Anbietern kommunizieren können.
Die wiedererkennbare Markenarchitektur der ersten Generation von E.ON Ladestationen ist skalierbar und nachhaltig, und verkörpert so den Innovationsgeist des Unternehmens an der Spitze technologischer Lösungen. Ziel des Designs ist es, dass viele der vorgestellten Elemente, welche in erster Linie das Kundenerlebnis und die Benutzerfreundlichkeit optimieren sollen, ihren Weg in zukünftige öffentliche Ausschreibungen finden und damit so vielen potenziellen Benutzern wie möglich zugänglich gemacht werden können.
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