Erweiterung MONTESSORI Zentrum

Nürnberg, Deutschland
Südfassade
Foto © Laura Thiesbrummel, München
Ostansicht
Foto © Laura Thiesbrummel, München
Große Sitztreppe in der Aula
Foto © Laura Thiesbrummel, München
Große Sitztreppe im Rohbau
Foto © Tragraum Ingenieure PartmbB
Lern- und Arbeitsloggia
Foto © Laura Thiesbrummel, München
Lern- und Arbeitsloggia im Rohbau
Foto © Tragraum Ingenieure PartmbB
Südansicht mit Haupteingang
Foto © Laura Thiesbrummel, München
Ingenieure
TRAGRAUM Ingenieure PartmbB
Standort
Dr.-Carlo-Schmid-Str. 81, 90491 Nürnberg, Deutschland
Jahr
2023
Bauherrschaft
MONTESSORI Förderkreis Nürnberg e.V.
Objektplanung
Diezinger Architekten, Regensburg

Das Gebäude, Sieger eines Realisierungswettbewerbs 2018, erweitert das Montessori Zentrum und beherbergt die wachsende Sekundarstufe sowie das Montessori-Kinderhaus. Die architektonische Verbindung zum benachbarten Bestandsgebäude zeigt sich in der offenen Südfassade mit großen Lern- und Arbeitsloggien, während die geschlossene Nordfassade sich längs zur Bahntrasse orientiert. Die L-förmige Struktur nutzt begrünte Lärchenholzlamellen für sommerlichen Wärmeschutz.

Der monolithische Massivbau ohne Fugen trägt die Lasten über Stahlbetonwände, -brüstungen, -wandpfeiler und Stahlbetonstützen ab. Die Decken sind in drei Abschnitten betoniert, wobei liniengelagerte und punktgestützte Flachdecken flexible Raumgestaltung ermöglichen. Die 250 Rammpfähle der Gründung leiten die Lasten in den Baugrund und minimierten den notwendigen Aushub. Aufgrund der Anlage der Freibereiche und der Anbindung des Neubaus an den Schulcampus war ein bestehender Fußgängertunnel zur S-Bahn zu verlängern. Dieses Tunnelbauwerk in Stahlbetonbauweise schließt direkt an das Bestandsbauwerk an. Es ist teils flach und teils mit Rammpfählen gegründet, um in den Bereichen, in denen sich Erdkabel und -leitungen befinden, diese zu überbauen.

Der energieeffiziente Neubau entspricht dem KFW55-Standard, mit Heizung und Kühlung durch Bauteilaktivierung in den Stahlbetondecken, die Geothermie über 65 Erdsonden aus bis zu 60 Metern Tiefe nutzt.

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