Gemeindesaal Einbeck

Einbeck, Deutschland
Die Fassade ist fertiggestellt
Foto © Nehse & Gerstein Architekten BDA
Visualisierung © Nehse & Gerstein Architekten BDA
Visualisierung © Nehse & Gerstein Architekten BDA
Zeichnung © Nehse & Gerstein Architekten BDA
Foto © Nehse & Gerstein Architekten BDA
Saal
Foto © Nehse & Gerstein Architekten BDA
Foto © Nehse & Gerstein Architekten BDA
Architekten
NGA | Nehse & Gerstein Architekten BDA
Standort
Einbeck, Deutschland
Jahr
2023
Bauherrschaft
Evangelisch Lutherische Kirchengemeinde Einbeck

Die Neugründung der Kirchengemeinde Einbeck verlangt nach einem Ort der Gemeinschaft, um den vielen lebendigen Traditionen der Gemeinden neuen, angemessenen Raum zu geben. Der Entwurf sieht dafür den neuen, großzügigen und offenen Gartensaal vor. Zusätzlich wird der Gartenhof erhalten und durch die neue räumliche Fassung betont. Der Garten wird so zum zusätzlichen Raum für die Gemeinde.

Der Ort wird aus der Vergangenheit in die Zukunft der neuen Gemeinde weitergedacht. Erinnernd an die vormalige Scheune und die Fachwerktradition Einbecks aufgreifend, wird der Gartensaal als bewusste Setzung in den Ort eingefügt.

An der Ostseite des Grundstücks gelegen, fasst und rahmt der neue Gartensaal den Hof der Gemeinde zu einem neuen, qualitätvollen Außenraum. Volumen und Lage erinnern an die vormalige Scheune an dieser Stelle. Das ehem. Pfarrhaus wird so sinnbildlich zur Neugründung der Gemeinde zu einem neuen, starken Ensemble ergänzt. Die historischen Mauern und das Bodendenkmal bleiben unberührt. Die Münsterkirche St. Alexandri bildet den Abschluss des neu gefassten Hofgartens und rückt als geistiges Zentrum der neuen Gemeinde in den Blick.

Das ehemalige Pfarrhaus wird denkmalgerecht saniert und den Bedürfnissen der neuen Gemeinde entsprechend im Inneren umgestaltet. Die Qualitäten des Bestands werden mit wenigen, gezielten Eingriffen herausgearbeitet, Raumfolgen sichtbar gemacht und die gewünschten Funktionen sinnvoll angeordnet.

Die Form des Gartensaals zitiert die umgebende Bebauung und fügt sich in die bestehende Dachlandschaft ein. Die Verbindung zum ehemaligen Pfarrhaus ist mit dem neuen Foyer räumlich geschickt und effizient gelöst. Das Foyer als Fuge von alt und neu betont den neuen Eingang der Gemeinde und heißt mit dem ausladenden Vordach die Gemeindemitglieder und Besucher willkommen.

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