IGZ Campus Falkenberg

Falkenberg, Deutschland
Foto © David Franck
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Architekten
J.MAYER.H und Partner, Architekten mbB
Standort
Logistikweg 1, Falkenberg, Deutschland
Jahr
2020
Bauherrschaft
GZ Immo GmbH
Team
Jürgen Mayer H., Hans Schneider, Mehrdad Mashaie, Elina Kolarova, Mariya Petrova
Tragwerksplanung
Bodensteiner + Partner GbR, Weiden
Energie- und Gebäudetechnik
Grünwald + Ach GmbH, Weiden und Ingenieurbüro Zeitler, Rottendorf
Lichtplanung
Licht Kunst Licht AG, Berlin
Brandschutzplanung
Gerhard Schmidt, Weidenberg
Landschaftsarchitekten
S H L Architekten und Stadtplaner, Weiden

Der erste Neubau des erweiterten Masterplans ist das Hauptgebäude auf dem IGZ-Campus, den J. MAYER H. in einem geladenen Wettbewerb gewonnen hat. Es nimmt mit einer Länge von 120m den höchsten Punkt des Geländes ein und ergänzt die firmeneigenen Gebäude zu einem harmonischen Gesamtensemble. Weitere zukünftige Baukörper sind für Betriebsrestaurant, ein Innovationszentrum und weitere Bürogebäude vorgesehen. Präzision und eine klare Fokussierung auf den Standort spiegeln sich im Entwurf wider. Es werden für die Oberpfalz typische lokale Materialien wie Granit und Holz verwendet. Innovative Gebäudetechnik, insbesondere die regenerative Energieversorgung durch Geothermie und Photovoltaikanlage, vervollständigen den Anspruch nach einem ganzheitlichen Gebäudekonzept. Der Neubau des IGZ macht deutlich, dass Bauen im ländlichen Raum nicht den Raumtypen Landwirtschaft, Tourismus oder Naherholung vorbehalten ist. Im Zeitalter der "Neuen Arbeit" (Work 4.0) schafft regionale Verbundenheit einen Mehrwert für die Marke "IGZ - Die SAP Ingenieure" und verstärkt mit diesem Neubau ihre Präsenz und Attraktivität als innovativer und verantwortungsvoller Arbeitgeber.

Das Gebäude ist als Stahlbetonskelettbau geplant. Alle tragenden und aussteifenden Bauteile sind aus Sichtbeton und Holz gefertigt und erzeugen auch visuell die Grundstruktur der neuen Firmenzentrale von IGZ . Die Trennwände und Einbaumöbel sind als nichtragender Ausbau komplett aus Holz und Glas gefertigt. Der elementierte Ausbau sichert eine hohe Flexibilität auch für zukünftige Umbauten und schafft eine leichte und warme Atmosphäre. Die Verwendung von grau lasiertem Holz für die Fassade setzt die Materialität der bestehenden Gebäude der IGZ fort. Durch dieselbe Materialität wird der Neubau als Weiterentwicklung und Neuinterpretation der Bestandsgebäude verständlich.

Die passive Temperierung ist als Betonkerntemperierung in die Stahlbetondecken integriert, welche zum Heizen und Kühlen verwendet wird. Die dafür notwendige Energie wird nachhaltig durch insgesamt 60 je 100m tiefe Geothermiepfähle erzeugt.
J. MAYER H. hat in enger Zusammenarbeit mit dem Bauherrn und Steelcase als wesentlichem Partner für die Ausstattung der Arbeitsplätze das Innenraumkonzept erarbeitet. Die loftähnliche Arbeitslandschaft aus Sichtbeton und Holz wurde mit der Steelcase Flex Collection ausgestattet, die es den Teams ermöglicht, den Raum zu flexibilisieren. Die Möbel sind mit Rädern ausgestattet, um sich den ständig ändernden Bedürfnissen nach Formen der räumlichen Zusammenarbeit in Gruppen oder in Einzelarbeit anzupassen.

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