Justizvollzugsanstalt Bremen - Umbau und Sanierung Jugendvollzug im Haus IV
Bremen, Deutschland
- Architekten
- GSP Gerlach Schneider Partner Architekten mbB
- Standort
- Am Fuchsberg 3, 28239 Bremen, Deutschland
- Jahr
- 2016
- Bauherrschaft
- Immobilien Bremen AöR
- Team
- Dipl.-Ing. Architekt Peter Abramjuk, Dipl.-Ing. Architektur Wolfgang Liere, Dipl.-Ing. Architektur Jacqueline Schmidt, Prof. Dipl.-Ing. Architekt Klaus Rademacher, Dipl.-Ing. Architekt BDA AKG Jörg Schneider, Bauzeichnerin Natalie Disterhoft, Staatl. Gepr. Hochbautechniker Marcel Golz
Die Justizvollzugsanstalt Bremen, Teilanstalt Oslebshausen mit insgesamt 662 Haftplätzen besteht aus 18 Einzelgebäuden für Haft- und Funktionszwecke. Die Häuser I + II mit dem Mittelbau bilden hierbei den zentralen Mittelpunkt, wurden 1874 erbaut und stellen den Ausgangspunkt der Entwicklung dar.
Außer den später entstandenen Gebäuden wie z. B. dem Werkhof und der Sporthalle existieren heute noch folgende Einzelbaudenkmäler. Hierzu gehören die Häuser I + II, einschließlich des Mittelbaus, die Häuser III + IV, die Bäckerei, das Schulgebäude, das ehemalige Lazarett sowie Teile der alten Bestandsmauer. Außerhalb der Mauer sind noch die ehemaligen Wohngebäude des Direktors und des Predigers sowie der Bediensteten zu nennen.
Als Denkmal geschützt, fungiert Haus IV als Hafthaus auf dem Gelände der JVA Bremen-Oslebshausen. Errichtet von 1883 bis 1885, diente es in früherer Zeit als Weiberhaftanstalt.
Unter der Regie von GSP wurde Haus IV für ca. 5,9 Mio. Euro umfangreich saniert, die Baumaßnahmen parallel zum laufenden Anstaltsbetrieb ausgeführt.
Als signifikante Sanierungsmaßnahmen sind u.a. Vergrößerung der Hafträume sowie deren Erweiterung um ein räumlich getrenntes WC zu nennen. Dabei wurde ein vorhandener Haftraum jeweils zur Hälfte einem angrenzenden Haftraum zugeordnet und mit Handwaschbecken und WC ausgestattet. Insgesamt sind dadurch 75 neue Haftplätze entstanden.
Hierbei handelte es sich um eine Kernsanierung, wobei neben den baulichen Veränderungen wie z.B. die Abtrennung neuer Stationen, die Vergrößerung der Hafträume und der Herstellung des baulichen Brandschutzes auch die gesamte TGA erneuert werden. Ein weiterer Schwerpunkt war die Sanierung der vorhandenen Bausubstanz von Dach, Decken, Treppenanlagen und der Giebelfenster an der West- und Ostfassade.
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