Laborgebäude Universität Salzburg

Salzburg, Österreich
Foto © DI Christof Reich
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Foyer
Foto © DI Christof Reich
Hörsaal
Foto © DI Christof Reich
Architekten
kofler architects
Standort
Jakob-Haringer-Straße, 5020 Salzburg, Österreich
Jahr
2016
Bauherrschaft
Universität Salzburg
Team
Günter Eckerstorfer, Erhard Steiner, Vanessa Heinrich, Manuela Walkner
Vergabeverfahren für Planung + Ausführung 2012
Siegerprojekt

Das Projekt folgt der straßenbegleitenden Bebauung in der Rosa-Kerschbaumer-Straße und schließt gleichzeitig die Ecke zur Jakob-Haringer-Straße. Durch die differenzierte Baumassenverteilung mit dem Schwerpunkt im nördlichen Bereich entsteht zum einen ein städtebaulicher Landmark und andererseits wird weitestgehend auf die angrenzende Wohnbebauung im Osten Rücksicht genommen.
Der niedrigere, dreigeschossige Baukörper im Süden fungiert als Schallschutz für diese Wohnhäuser bei gleichzeitiger Erhaltung von bestmöglicher Aussicht und Besonnung.

Die Haupterschließung erfolgt von der Jakob-Haringer-Straße im Norden über einen großzügigen, überdachten Eingangsvorplatz, der sich über die Schillerstraße hinweg zu einem attraktiven öffentlichen Raum ausweitet und eine Verbindung zum angrenzenden Lehrgebäude der Uni Salzburg eingeht.

Ein Kunstwerk aus Stein bespielt den Vorplatz und ist dem Salzburger Physiker Christian Doppler gewidmet.

Da der Bauplatz durch die umliegenden Straßenzüge an diesem Standort stark beschnitten ist, wurde großes Augenmerk auf die Schaffung von Freiräumen gelegt. Eine die Längsseite des Forschungsgebäudes begleitende nutzbare Freitreppe führt auf einen Dachgarten und weitere Terrassen und Aufenthaltszonen bieten den notwendigen Ausgleich zum Forschen und Lehren.

Ruhige, zurückhaltende Farben, klare Formen und reine Materialen sind die Basis für ein zeitloses Gebäude.

Die Fassade wird in Sichtbeton aus Sandwich-Fassadenelementen errichtet. Vier verschiedene, horizontal angeordnete Muster-Platten verleihen der Betonhülle ein abwechslungsreiches Licht- und Schattenspiel. Die beiden Universitätsgebäude wirken nun zur angrenzenden Bebauung wie ein Ruhepol.

Das Innere des Forschungs-/Lehrgebäudes zeigt sich von seiner nüchternen Seite - neutrale Weiß- und helle Grautöne geben vorwiegend den Ton an. An der Decke hingegen sichtbar installiert sitzen die unterschiedlichsten Gerätschaften und verlaufen zahlreiche Leitungsrohre, aus dem Thema Sicherheit und um jederzeit manuell in die Regelsteuerung eingreifen zu können.

Eine thematisch gestaltete, geschoßweise Beschilderung und Glasfolierung als Anprallschutz sorgen für interessante farbige Blickpunkte.

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