Neubau der Aubuckel-Siedlung

Mannheim, Deutschland
© PIA Architekten
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Architekten
PIA Architekten
Standort
Mannheim, Deutschland
Jahr
2014

Städtebau und Freiräumliche Qualität – Die städtebauliche und gestalterische Leitidee des Entwurfes folgt der Überlegung der fünfziger Jahre vom familienfreundlichen Wohnen im Grünen – vom Wohnen im Park. Die vorhandene Parklandschaft mit dem alten Baumbestand wird nicht nur erhalten, sondern durch die Stellung der Baukörper und die Öffnung zum Adolf Damaschke Ring und zum Wingertsbuckel neu interpretiert. Während die ursprüngliche straßenbegleitende Bebauung den Grünraum abschloss, entsteht nun durch das Weglassen dieser eine ausgewogene Mischung von Raumkanten (bildung) und Öffnungen. Die Anordnung der Baukörper und deren leichten Verdrehung lassen beschützte hochattraktive Innenbereiche mit harmonischen Proportionen entstehen. Durch das Verdrehen des Baukörpers am Wingertsbuckel entsteht dort zum Einen ein angemessener Abschluß, aber gleichzeitig ein Öffnen der gesamten Aubuckel-Siedlung zum zukünftigen Eingang der BUGA. Durch diese Anordnung wird das angrenzende Hochhaus nicht verstellt, sondern zurückhaltend integriert. Die Baukörper am Wingertsbuckel und in der Kurve des Adolf Damaschke Ringes sind nur 4-geschossig ausgebildet. Dadurch entsteht ein harmonischer Übergang zur umgebenden Bebauung. Der Entwurf ist gekennzeichnet durch eine einfache Klarheit bei einem hohen ästhetischem Anspruch.

Architektonische und gestalterische Qualität –Das architektonische Erscheinungsbild versucht sich über eine strukturierte Putz / Plattenfasssade und über gleichartige Fenstermotive in den bestehenden parkähnlichen Kontext einzufügen. Das Ziel ist eine Auflösung der massiven Wandflächen und ein Verschmelzen des Baukörpers mit dem Grünraum und den bestehenden hohen Bäumen.

Wohnformen – Ziel war auf Grundlage der aufgezeigten Spännertypologie vielfältige Wohnformen zu realisieren, die neben der angedachten Klarheit eine hohe Attraktivität bei der angestrebten Wirtschaftlichkeit bieten. Der modulare Ansatz mit der Möglichkeit einer variablen Zuordnung von Schalträumen bietet eine hohe Flexibilität im Planungsprozess. Die Wohnungen haben eine klare Struktur, die durch die „flexiblen Wände“ das Wohnungsgemenge auch bis zur Realisierung veränderbar lassen. Die großen Wohnungstypen an den Giebelseiten könnten durch Umsetzen eines 4-Spännertypes verkleinert werden. Im Prinzip sind die Flächengrössen variabel umsetzbar (große Wohnung Verkauf - kleine Wohnung Vermietung ) und dadurch der Prozess offen bis die Wirtschaftlichkeit geklärt ist. Durch das Durchbinden der Grundrisse und das Anordnen von 2 Schächten ist die Lage der Küche frei wählbar. Die durchbindenden Wohnungen erhalten 2 Loggien. Dadurch ist der Kontakt und das Erleben von 2 Grünhöfen möglich.

Wettbewerb
Anerkennung

Auslober
GBG - Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH

Mitarbeit
Anita Rühle, Anna Bader, Kirty Tondorf

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