Neue Stadthalle Langen
Langen, Deutschland
- Architekten
- Kramm + Strigl Architekten und Stadtplaner
- Standort
- Südliche Ringstraße 77, 63225 Langen, Deutschland
- Jahr
- 2009
- Bauherrschaft
- Bäder- und Hallenmanagement Langen GmbH
Die Stadt Langen ist eine im Rhein-Main-Gebiet situierte Stadt mit ca. 38.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Stadthalle bildet zusammen mit dem benachbarten Rathaus, dem Arbeitsamt, dem Finanzamt und dem Amtsgericht sowie dem angrenzenden Hallenbad die öffentliche Stadtmitte Langens.
Das Bauvorhaben umfasste die Sanierung und den Umbau der Stadthalle Langen. Eine zentrale Eingangshalle für Stadthalle und Hallenbad wurde neu errichtet, die Stadtbücherei Langen wurde erweitert, ein Bühnenlager und ein Probenraum neu errichtet sowie die Kegelbahnen zu Tagungsräumen umgenutzt. Ebenso erfolgte die Neuorganisation des Hallenbadeingangs und der Freianlagen mit dem Neubau eines PKW-Parkplatzes.
Die Stadthalle Langen ist Kultur- und Veranstaltungszentrum, Konzertsaal und Ort für öffentliche und private Feiern, Empfänge, Messen, Kongresse und Tagungen aller Art.
In das Haus integriert ist die Stadtbücherei sowie eine bedeutende und einzigartige Sammlung der zeitgenössischen Glasmalerei. Schließlich beherbergt der Gebäudekomplex eines der größten Hallenbäder der Rhein-Main-Region. Die durch mobile Trennwände unterteilten Veranstaltungsräume liegen auf einer Ebene im Erdgeschoss und können zu unterschiedlichen Raumkonstellationen je nach Veranstaltungsinhalt zusammengefasst werden. Für die maximale Variante werden alle Säle und das Foyer zu einer zusammenhängenden Veranstaltungsfläche von ca. 1.200 m² Größe. Im Untergeschoß liegen Nebenräume und auf der Fläche der ehemaligen Kegelbahnen neue Tagungsräume, die auf Grund des leicht fallenden Geländes im Süden ebenerdigen Außenraumbezug haben.
Die Rohbausubstanz des Bestandes wurde weitgehend erhalten, Neubauteile wurden in Leichtbaukonstruktion angefügt um die Reserven des Bestandstragwerks zu nutzen. Zur Haupterschließungsstraße hin erhielt das Gebäude eine neue repräsentative Fassade mit neuer zentraler Eingangshalle und vor gelagertem neu gestalteten Platz. Alle Nutzungseinheiten werden über die Einganghalle unabhängig voneinander erschlossen, bei Bedarf kann sie Teil der Veranstaltungsflächen werden. Zur Wahrung des Bestandsschutzes werden die Veranstaltungsflächen des Bestandes in ihrer funktionalen Zuordnung nicht grundlegend verändert, es wurde lediglich ein neuer Regiebereich mit zentralem Blick zur Szenenfläche eingefügt.
Eingangshalle und die Erweiterungsfläche der Stadtbücherei erhielten eine Glasfassade mit der Option zur Präsentation von Glaskunstobjekten aus der Sammlung der Stadt Langen, auf Grund der überwiegenden NordAusrichtung konnte hier ein innen liegender Sonnenschutz eingesetzt werden, alle übrigen Fassaden wurden saniert, Fenster und großflächige Glasfassaden erhalten außen liegenden Sonnenschutz.
Die Freianlagen rund um den Gebäudekomplex werden neu gestaltet, südlich entsteht ein neuer PKW-Parkplatz mit insgesamt 254 Stellplätzen, nördlich wird der Vorbereich der neuen Eingangshalle als Teil des neuen Rathausplatzes hochwertig befestigt, u.a. mit einer Stadtloggia, die neben ihrer Funktion als großflächige Überdachung und Vordach von bedeutender Signalwirkung für die neue Adresse „Stadthalle Langen" ist.
Aufgabe
Sanierung, Umbau, Erweiterung
Bauherr
Bäder- und Hallenmanagement Langen GmbH
Projektarchitekt
Dipl.-Ing. Reiner Süß
Leistungsphasen
HOAI 1-9
Baujahr
2009
BGF
8.500 m²
Fotonachweis
Prof. Rüdiger Kramm
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