Quartierpark Thurgauerstrasse

Zürich, Schweiz
Visualisierung © Hager Partner AG
Visualisierung © Hager Partner AG
Landschaftsarchitekten
Uniola AG
Standort
Zürich, Schweiz
Jahr
2019-
Bauherrschaft
Grün Stadt Zürich
Wettbewerb
2018, 1.Preis
Projektierung
seit 2019
Fläche
16`460 m²
Projektteam
raumdaten GmbH | Michael Emmenegger Soziale Prozesse | Basler & Hofmann Ingenieure AG | Kerst-Beratungen Ökologie

Im neuen Quartierpark definiert ein unterschiedlich dichter Baumrahmen aus einheimischen Bäumen eine zentrale, offene Parklichtung. Unser Entwurf ordnet die Bäume im Bereich der bestehenden und neuen Wohnlagen locker an, sodass immer wieder Ein- und Ausblicke möglich sind. Zwei Wege verbinden den Parkeingang mit dem neuen Quartierplatz am «Alten Schützenhaus», der sich als flächiges Plateau von der Parklichtung abhebt. An der Thurgauerstrasse öffnet sich der Baumrahmen und bildet einen grosszügigen Eingangsbereich, der den Park an dieser wichtigen Stadtmagistrale verankert. In der Wiese am Eingangsbereich befindet sich am tiefsten Punkt des Parks ein Retentionsbereich zur Versickerung des anfallenden Meteorwassers. So setzen wir das bedeutende Parkelement Wasser in Szene und machen es für alle erlebbar.

Wir sind davon überzeugt, dass das einfache Grundgerüst des Parks eine vielfältige und flexible Nutzung durch alle sozialen Gruppen gewährleistet. Die konkrete Ausgestaltung und Bespielung wird durch einen Beteiligungsprozess bestimmt, der mit dem «Alten Schützenhaus» einen markanten Veranstaltungsort zugewiesen bekommt. Auf diese Weise kann der neue Park von betroffenen und interessierten Bürgern mitgestaltet und zum Leben erweckt werden.

Für den Beteiligungsprozess spielt die Wechselwirkung zwischen Raumgerüst und variablen Bereichen eine zentrale Rolle. Zum Parkgrundgerüst zählen Bäume, Wege, Topografie, Rasensportfeld, Schützenhaus, die verkehrsberuhigte Grubenackerstrasse und die Wiese mit dem Retentionsbereich an der Thurgauerstrasse. Die variablen Bereiche sind jene Räume im Park, deren Nutzung und Gestaltung auch nach der Eröffnung von den Nutzern und Nutzerinnen weiterentwickelt werden können. Der im Rahmen von mehreren Diskussionsrunden stattfindende Beteiligungsprozess wird von der Stadtverwaltung begleitet.

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