Wohnquartier Rosensteinstraße

Stuttgart, Deutschland
Visualisierung © Vizoom
Visualisierung © Vizoom
Architekten
RIEHLE KOETH
Standort
Stuttgart, Deutschland
Jahr
2027

Im Nordbahnhof-Viertel von Stuttgart gelegen, entsteht das neue Wohnquartier an der Rosensteinstraße im Spannungsfeld zwischen historisch gewachsenen Stadtstrukturen und sich transformierenden Quartieren einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung. Die ‚Maker-City‘ im Westen und der ‚Neue Rosenstein‘ im Osten werden nach Entfall der Gleisflächen zukünftig über den neuen Gleisbogenpark verbunden. Das Wohnungsbauprojekt Rosensteinstraße bildet an der Schnittstelle von bestehender und zukünftiger Stadt gleichermaßen Randstein wie Brückenschlag zum neuen Rosensteinquartier.

Das städtebauliche Konzept des neuen Wohnquartiers lehnt sich an die Typologie der robusten Blockrandstrukturen der benachbarten Eisenbahnersiedlung in Bezug auf Maßstäblichkeit, Körnung, Durchlässigkeit und klarer Definition von öffentlichen und privaten Freiräumen an. Vier differenzierte Einzelgebäude platzieren sich windmühlenartig an den äußeren Grundstücksgrenzen und spannen einen großzügigen, grünen Innenhof auf. Dieser geschützte Freiraum stellt ein wertvolles Angebot an die Bewohnergemeinschaft dar und erschließt konsequent und intuitiv alle Wohnnutzungen. In Tradition der Stuttgart-typischen ‚Bauwiche‘ gliedern schlanke Fugen zwischen den Einzelgebäuden die Gesamtbaumasse und sorgen für eine hohe Durchlässigkeit sowie eine klare Orientierung auf Stadtniveau.

Im Kreuzungsbereich von Rosensteinstraße und Steinbeißstraße wird die Bebauung bewusst zurückgeschnitten, um einen kleinen öffentlichen Vorplatz mit Café am wichtigen Übergang in den Gleisbogenpark und das Rosensteinquartier zu schaffen. Im Gegenzug wird der Gebäudekopf um ein Geschoss überhöht, um den für den Masterplan relevanten Kreuzungspunkt zu akzentuieren und die Quartiers-Adresse zu markieren.

Der aufgelöste, differenzierte Blockrand verbindet sich durch das Zusammenspiel seiner Gebäude- und Freiraumausprägung mit dem umgebenden öffentlichen Raum, verwebt so Bestehendes mit Neuem. Ein vielfältiges Angebot an Wohn- und Arbeitsformen schafft ein lebendiges und identitätsstiftendes Quartier, das urbane Dichte mit hoher Wohn- und Freiraumqualität vereint.

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