Schulcampus Bota
Dürnten, Schweiz
- Architekten
- Lukas Raeber
- Standort
- Dürnten, Schweiz
- Jahr
- 2019-2024
- Wettbewerb
- 1.Preis
- Landschaftsarchitektur
- Bryum Landschaftsarchitektur
Ein Schulcampus im Quartier
Für den Schulcampus Dürnten sollen die einzelnen Schulgrundstücke zu einer zusammenhängenden Schuleinheit mit 3 Kindergärten und 10 Regelklassen weiterentwickelt werden. Mit der Strategie von «Pünktchen und Anton» schlagen wir vor, die fehlenden Elemente für eine zusammenhängende Schulanlage einzufügen. Dabei soll die vorhandene, gewachsene Struktur gestärkt und zugleich räumlich und funktionell geklärt werden.
Auf dem Schulareal befinden sich heute 2 Primarschulhäuser und mehrere Kleinbauten, welche moderat saniert und den heutigen Bedürfnissen angepasst werden. Sie umfassen den nördlichen Standort Bogenacker, den südlichen Standort Tannenbühl und eine bis anhin noch undefinierte, fremdgenutzte Mitte. Für das Konzept der zusammenhängenden Schulanlage soll diese Mitte neu besetzt werden. Durch diesen Eingriff entsteht ein zusammenhängender Schulcampus, der sich neu aus 3 Standorten zusammensetzt. Jeder der drei Standorte setzt sich zudem, dem Wunsch der Durchmischung der Bauherrschaft folgend, neu aus jeweils einer Primarschule und einem Kindergarten zusammen. Somit ergibt sich an jedem Standort ein «Pünktchen und Anton». Die gewachsene Körnung und volumetrische Einbindung ins Quartier werden mit den neuen Volumen beibehalten und die wichtigen baunutzungsgeschichtlichen Zeugen der Gemeinde werden gestärkt. Das neue Schulhaus im Zentrum, wie auch der neu erstellte Kindergarten Tannenbühl im Süden werden als zeitgemässe Schulgebäude neu erstellt und tragen so zur Vielfalt und Ergänzung der Häuser im Quartier bei. Die beiden neuen Häuser sind zudem zu einem späteren Zeitpunkt erweiterbar, was dem Aspekt der Nachhaltigkeit Rechnung trägt.
Auf dem Schulcampus ergeben auch die beiden Neubauten zusammen ein «Pünktchen und Anton», sind sie doch zwei sich ergänzende Volumen in einem gemeinsamen Kleid. Die Architektursprache und Materialisierung der neuen Bauten ist luftig und leicht. Die Tragstruktur in Holzelementbauweise setzt sich bewusst vom Bestand ab. Horizontal umlaufende Holzelemente bilden die Brüstungen. Sie vermitteln einen leichten und ruhigen Ausdruck. Der Sonnenschutz wird durch Stoffausstellmarkisen gewährleistet. Beim zentralen Schulhaus Turnerstrasse ist der Erschliessungsbereich in rohem Beton gehalten; in den Klassenzimmern kommt hingegen die Holzkonstruktionsweise zum Ausdruck. Die Holzbauweise wird auch im Kindergarten angewendet und ist dort im Innern sichtbar. So werden für beide Neubauten die greifbaren Materialien und Oberflächen aus Holzwerkstoffen erstellt und es entstehen vielfältige und warme räumliche Atmosphären.
Weitere Informationen zum Projekt unter www.lukasraeber.com
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