Sportanlage Zimmerwiese

Innsbruck - Igls, Österreich
Foto © moritzorgler
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Architekten
ao-architekten
Standort
Bilgeristraße, 6080 Innsbruck - Igls, Österreich
Jahr
2023
Bauherrschaft
IIG - Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG
Team
Landschaftplanung Gruber+Haumer Landschaftsarchitektur OG

Als Teil des Gesamtvorhabens Sportspange Zimmerwiese wurde als erste Stufe ein Beachvolleyballplatz sowie ein Bolzplatz (Sommernutzung) bzw. Eislaufplatz (Winternutzung) mit Infrastrukturgebäude realisiert.

Die Sportflächen wurden sowohl in Hinblick auf die Höhenlage, als auch auf die Ausrichtung so in den Hang gesetzt, dass die Eingriffe in das Gelände minimiert werden konnten und für alle Bereiche ein barrierefreier Zugang vom bestehenden terrassierten Parkplatz der alten Patscherkofelbahn gegeben ist. Die südlich benachbarte Feuchtwiese wird in durch die gewählte Bepflanzung der Böschungen thematisch weitergeführt, was den landschaftsplanerischen Ansatz des Gesamtentwurfes noch verstärkt.

Weiters wird die Hanglage genutzt, das Infrastrukturgebäude so zu integrieren, dass es als Verbindungsbau der beiden Sportplätze die Höhenstufe bildet. Die untere Ebene gewährt den Zugang zum Gebäude mit Garderoben und Sanitärräumen, Eislaufschuhverleih, Technikraum und Garage für Wartungsfahrzeug. Die obere Ebene erzeugt als Verlängerung des Beachvolleyballplatzes eine Spiel- und Aussichtsterrasse mit Boulderturm, der gleichzeitig für die Platzierung der Rückkühler genutzt wird.
Die außenliegende Treppe verbindet die beiden Ebenen an zentraler Stelle derart, dass sie in selbstverständlicher Art den Übergang vom Gelände entlang des Parkplatzes zum Gebäude akzentuiert. So verschwimmt das Gelände nicht nur in Nord-Süd-Richtung sondern auch in Ost-West-Richtung mit der Umgebung.
Die Bauteile des Infrastrukturgebäudes strahlen in Materialität und Ausformung in Entsprechung zur Bauaufgabe eine gewollte Robustheit und Massivität aus. Der rot eingefärbte Beton der sichtbaren Wand- und Deckenbauteile sowie der Stiege wird ergänzt durch eine Fassadenausführung, die mit den, mit schwarzen Holzlatten beplankten, Schiebelementen eine abwechslungsreiche Lebendigkeit erfährt. Die Stahlgeländer der oberen Ebene weisen eine reduzierte Anmutung auf und schließen somit thematisch an die Sichtbetonkonstruktion an. Die gewählte Farbgebung und Materialisierung wird auch im Gebäudeinneren fortgeführt wodurch eine gesamtheitliche atmosphärische Wirkung gegeben ist.

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