universitäts- und landesbibliothek tirol
Innsbruck, Österreich
- Architekten
- Peter Reiter ArchitektInnen
- Jahr
- 2009
Das neue Projekt hebt den zentralen Innenhof des Campus der Geisteswissenschaft, das Universitätsforum, auf Erdgeschoßniveau des Gebäudekomplexes an. Das Forum erstreckt sich folglich als Platte Richtung Osten durch die Hochschule hindurch, wo es auf das Höhenniveau der Blasius-Hueber-Straße hinunterknickt. Das Dach der neuen Fakultätsbibliothek entsteht.
Der 1-geschossigen Baukörper als ansteigende Tribüne erschließt einen neuen zentralen Eingang zum Universitätscampus. Das Freispielen der Erdgeschoßzone orientiert die Universität zur Stadt hin und setzt durch den neu gewährten Einblick ein offenes Signal nach aussen.
Die Situierung der neuen Bibliotheksräume auf Straßenniveau ermöglicht eine organisatorische Trennung zum Fakultätsbetrieb, einen externen ebenerdigen Eingang von der Universitätskreuzung und eine kurze unterirdische Anbindung an die alte Universitätsbibliothek.
Die Bibliothek gliedert sich in drei Funktionsbereiche.
Eingerahmt vom Buchbestand des Freihandbereiches und der Verwaltung sind zentral, mehrere Lichthöfe umschließend, die Einzelarbeitsplätze angeordnet. Unterhalb des Forums und Bauteil VI befinden sich das Magazin für den Buchbestand, Zeitungen und Karten. Die Bereiche für Personal und Digitalisierung werden in Gruppen den Lichthöfen zugeordnet. Zwischen diesen Inseln und im Bereich der schrägen Platte entstehen differenzierte Zonen für Ausstellungen, Besprechungen, audiovisuelle Benutzer etc.
Die regelmäßige Anordnung der verglasten Atrien vermittelt räumliche Großzügigkeit, gute Orientierung und ermöglicht eine tageslichtähnliche Belichtung von oben.
Das Kunst & Bau Projekt "on stone" von Georgia Creimer betont die Architektur. Acht in den Lichthöfen platzierte Findlinge stellen eine visuelle Verbindung zwischen dem öffentlichen Straßenraum und dem Inneren der Bibliothek her.
Die Höfe werden Kraftzentren und Orte der Konzentration.
Das neue Forum erstreckt sich nun bis zur Universitätskreuzung. Das auf die statische Konstruktion reduzierte, völlig verglaste Erdgeschoss macht das Forum als sich durch das Gebäude erstreckende „Platte" spürbar. Die Einschnitte der Lichthöfe werden über das ganze Forum fortgesetzt. Das Anheben der „Platte" schafft Raum für ein Spiel von Wasser- und Grünflächen, Ruhebereichen, Treffpunkten und Abstellplätzen für Fahrräder.
Die Stufen bieten Sitzfläche zum Verweilen.
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