Wohnheim Obstgarten

Rombach/Küttigen, Schweiz
Cafeteria mit Aussenterrasse
Visualisierung © Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Aussenansicht mit Gartenraum
Visualisierung © Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Detailansicht
Visualisierung © Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Erdgeschoss
Visualisierung © Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Obergeschosse
Visualisierung © Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Nutzungsverteilung
Visualisierung © Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Architekten
Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Standort
Biebersteinerstrasse 55, 5022 Rombach/Küttigen, Schweiz
Jahr
2021
Bauherrschaft
Stiftung Heilsarmee Schweiz
Team
Tobias Bamberg, Simon Joller, Stephanie Nünlist, Rafael Schmid, Mark Ziörjen
Landschaftsarchitektur
Rosenmayr Landschaftarchitektur GmbH
Baumanagement
Lumo Architekten AG (Baumanagement)

Wettbewerb, 2021 1. Rang

Der Neubau für die sozialpsychiatrische Institution „Obstgarten“ reiht sich in dieses Szenario ein. Setzung und Form des neuen Baukörpers ergibt sich aus der Ana- lyse des Kontextes und den betrieblichen Anforderungen des Raumprogramms. Ein länglich modelliertes Volumen wird von der Bibersteinerstrasse abgerückt an der südöstlichen Bebauungsgrenze positioniert. Dadurch wird nordseitig ein Raum aufgespannt der als Filter fungiert. Durch das zusätzliche Zurückspringen des westlichen Gebäudeteils, entsteht ein grosszügiger Vorplatzbereich. Dieser unterstützt die Adressbildung und führt zum gedeckten Haupteingang in der Mitte des Gebäudes. Der offene Durchgang verbindet den Vorplatz mit der grossen Terrasse und dem Garten im Süden. Der Hauptstrasse entlang werden 15 Besu- cherplarkplätze angeordnet. Zusammen mit der integrierten Baumreihe bilden sie einen Puffer zur stark befahrenen Strasse. Durch die Positionierung des Neubaus entsteht ein konsequentes Aussenraumkonzept und der motorisierte Verkehr wird von der Gartennutzung getrennt. Die Entflechtung zwischen dem Fussgänger- und Fahrzeugverkehr ist ein wichtiger Bestandteil des neuen Erschliessungs- und Anlieferungskonzepts. Es entstehen unterschiedliche Aussenbereiche welche zwischen öffentlichen, halböffentlichen und privateren Bereichen unterscheiden.
Die vorgeschlagene Volumetrie fasst das vielseitige Raumprogramm zusammen und vermag auf die unterschiedlichen Massstäbe des Kontexts zu reagieren. Zwei rechteckige Gebäudeeinheiten werden im ersten Obergeschoss miteinander ver- bunden und lassen im Erdgeschoss einen offenen Durchgang frei. Der vorgeschla- gene Baukörper kombiniert so die betrieblichen Vorteile zweier Punkthäuser und eines zusammenhängen Gebäudes. Die Remise auf dem Grundstücksabschnitt im Osten steht in einer Reihe mit dem Hauptbau und bildet den Schlussstein. Bei
der Gliederung des Volumens reagiert das Gebäude auf die unmittelbare Umge- bung. Der niedrige Teil Ost spielt mit dem Nachbarbau zusammen. Der höhere Teil West markiert die Ecke des Grundstücks zum Strassenraum. Die lange Front nach Süden nimmt Bezug zur weitläufigen Landschaft. Die Vor- und Rücksprünge auf der Nordseite und der offene Durchgang bewirken eine Ensemblebildung auf dem Areal.

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Magazin

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