Kindergarten Nenzlingen
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- 2006
Ein unverkennbares Merkmal der Dorfarchitektur entstand aus seiner Hanglage. Mit Stützmauern gefasste Terrassen sowie Einzelvolumen prägen das Dorfbild. Die bestehende Schule verfügt zwar über eine grosszügige Terrassierung, erscheint aber nicht als öffentliche Anlage und Bestandteil der Kernzone.
Der Entwurf führt die vorgefundene Typologie von Einzelvolumina, Terrassen und Stützmauer-Architektur weiter. Der Massstab der Gebäude und der Zwischenräume sowie die Beschaffenheit der Bauten signalisieren die Erweiterung der Kernzone als öffentliche Anlage. Die grossen Lücken zwischen den Einzelobjekten lassen nach wie vor den Verlauf des Hanges spüren. Der heute entlang der nördlichen Parzellengrenze verlaufende Erschliessungsweg wird verbreitert und mit einer Stützmauer und Obstbäumen gegen das Ackerland hin abgeschlossen.
Die drei geforderten Etappen sind räumlich und betrieblich voneinander unabhängig. Der Kindergarten ist die erste Etappe einer Ortskernerweiterung. Wichtigstes Merkmal der Dorfarchitektur ist die Hangtopografie. Der Kindergarten ist eine in den Hang geschnittene Aussichtsterrasse. Innerer und äusserer Terrassenraum fliessen nahtlos ineinander. Das begrünte Dach in Ortsbeton überdeckt den Innenraum wie ein riesiger Schirm. Die Brüstungsmauer wächst aus der Fassade heraus und definiert den Spielgarten.