Foto © Marcus Pietrek
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Heinrich-Heine-Universität – Gebäude 23.21

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Standort
Düsseldorf, Deutschland
Jahr
2021

Klare Kontraste, starke Akzente: Philosophische Fakultät von Grund auf neugestaltet.

Eine typische Campus-Uni: Rund 30.000 Studierende bevölkern das zusammenhängende Areal der Heinrich-Heine-Universität im Süden Düsseldorfs. Viele ihrer Gebäude stammen aus den späten 1960er- und frühen 70er-Jahren und arrangieren sich entlang einer Magistrale zwischen Universitätsbibliothek und der großen Mensa. Dazu zählt auch das Gebäude 23.21, mit rund 21.800 m² BGF ist es Standort der Philosophischen und Geisteswissenschaftlichen Fakultäten der Hochschule. Es beinhaltet unter anderem einen großen und zwei kleinere Hörsäle, eine Fachbibliotheks-Etage sowie diverse Seminar- und Verwaltungsräume. Für den Bauherrn BLB NRW, NL Düsseldorf, führten wir dort eine umfangreiche Schadstoffsanierung und Modernisierung durch. Dafür war eine Kernsanierung nötig, das komplette Gebäude wurde im laufenden Betrieb der umliegenden Institute bis auf den Rohbau zurückgebaut. Dies war insbesondere für die konsequente und vollständige Beseitigung aller im Altbestand vorliegenden Schadstoff- und PCB-Belastungen erforderlich.

Grundsätzlich erhielten wir die konstruktive Struktur des Gebäudes und auch seine 60er-Jahre-typischen, vorgelagerten Balkone. Jedoch haben diese heute keine Fluchtwegfunktion mehr und dienen nur noch der Wartung. Die gesamte Fassade bekam ein komplett neues Gesicht: Mit großflächigen schwarzen Fenstern und weißen Betonteilen setzt sie auf klare Kontraste und ein stark grafisches Bild. Die Giebelseiten der Gebäude erhielten zudem eine vorgehängte Metallverkleidung. Auch funktional brachten wir die Fassaden auf einen zeitgemäßen Stand, mit außenliegendem Sonnenschutz und innenliegendem Blendschutz.

Das gestalterische Grundthema des Hell-Dunkel-Kontrasts setzten wir auch in den Innenräumen fort – ergänzt um markante Akzente in Gelb sowie hellem Ahornholz. So betreten die Nutzerinnen und Nutzer das Gebäude durch einen gelben Windfang inklusive gelb getönter Scheiben, auch ein Großteil des Entrees wird durch gelbe Böden und Wände geprägt. Von hier aus schließen sich eine Magistrale als Querverbindung, sowie die Hörsäle an. Diese sind durch weiße Wände mit diversen schwarzen Flächenanteilen und einer großformatigen Beschriftung in klarer Typographie gekennzeichnet. Gerade vor Seminarräumen oder den verschiedenen Hörsaal-Eingängen haben wir Aufenthaltsinseln eingestreut, die sich durch einen kontrastierenden dunklen Bodenbelag gegenüber der allgemeinen hellgrauen Beschichtung mit eingestreuten Silberflakes abheben. Besondere Highlights sind die Hörsäle.

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