Visualisierung © SNOW ARCHITEKTUR
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Reduktion

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Jahr
2021
Team
Dipl. Ing.In Anna Aschberger BSc

Ruhe durch Reduktion.

Diese Planung im Zuge eines Wettbewerbs umfasst die Aufstockung, einen Sockelzubau, den Bau einer Tiefgarage und die Fassadenerneuerung eines Hotels. Das Bestandsgebäude bekam über die Jahre hinweg mehrere Anbauten und setzte sich aus drei Gebäudekörpern mit je einem Dachvorsprung zusammen. Dadurch fehlte ein einheitliches Erscheinungsbild als auch die Wege im Inneren des Hotels waren unübersichtlich.

Es bestand der Wunsch nach einem reduzierten, einheitlichen Look, der das traditionsreiche Hotel in die Moderne holt, ohne dabei seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren.

Der Leitsatz des Planungsprozesses lautete demnach „Ruhe durch Reduktion“. Im ersten Schritt wurden die unterschiedlichen Dachvorsprünge auf eine Ebene gebracht und die Gebäudekörper von drei auf zwei reduziert. Als Gestaltungsansatz für die Fassade diente das traditionsreiche Montafoner Haus. Durch Verwendung ursprünglicher Materialien und ein geradliniges Design entstand so eine Hommage an die charakteristische Optik dieser Bauart. Besonders reizvoll ist hier der Kontrast zwischen der modernen Holzverkleidung und dem klassischen weißen Putz. Einschnitte in den Gebäudekörper und großzügige Verglasungen lockern die Struktur auf und sorgen für zusätzlichen Lichteinfall wodurch der Kern des Hotels, in dem sich die Rezeption befindet, trotz bestehender niedriger Deckenhöhe groß, hell und offen erscheint. Es wurde zudem darauf geachtet die Wege innerhalb des Hotels zu verkürzen und übersichtlicher zu gestalten. Ein Einschnitt im Dach soll den Blick auf die hinter dem Hotel liegende Bergspitze freilegen und so die umliegende Natur mehr in den Fokus zu rücken. Die Längsseiten des Hotels werden mit Balkonen bestückt und an der Südseite entstehen exklusive Maisonette Zimmer um die Wirkung dieser Himmelsrichtung und entsprechenden Lichteinfall optimal zu nutzen.

Der Eingangsbereich des Hotels ist der erste Eindruck der Gäste bei Ankunft. Für zusätzlichen Wiedererkennungswert sollte die diesseitige Dachkante einen Pool als Hingucker erhalten. Da das Hotel bereits über einen Wellnessbereich im Untergeschoss verfügt, wurde eine thematische Teilung beschlossen: der Poolbereich im Untergeschoss wurde umgebaut und fungiert mit einem angegliederten Kraftraum nun als sportlicher Erholungs-und Freizeitbereich. Der neu geplante Pool auf dem Dach wird Teil eines Wellnessbereiches der zum Entspannen einlädt.

Auch die Tiefgarage soll als bewusstes Designelement fungieren. Durch geschickte Planung und großzügig begrünte Flächen, passen sich sowohl das Parkdeck als auch die Tiefgarage elegant in die Landschaft ein und lassen den Nachhaltigkeitsgedanken nicht zu kurz kommen.

Durch den geradlinigen und reduzierten Entwurf strahlt das Gebäude nun Ruhe aus und wirkt modern, ohne dabei seine Ursprünglichkeit zu verlieren.

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