Bürogebäude der Kreisverwaltung in Bad Segeberg
Zurück zur Projektliste- Standort
- Rosenstraße 28, 23795 Bad Segeberg, Deutschland
- Jahr
- 2021
- Bauherrschaft
- Kreis Segeberg - Der Landrat
- Team
- Christoph Kluesserath, Nils Hoepken, Johannes Galandi, Christian Herbst, Magdalena Hohaus, Torsten Neuberger, Alexander Off, Sergei Ovechkin
- Projektsteuerung
- Kreis Segeberg - Der Landrat, Bad Segeberg
- Landschaftsplaner
- Vera vom Kothen Landschaftsarchitektur Hamburg
- Statik
- Krone Ingenieure GmbH, Berlin
- Haustechnik
- Kofler Energies Ingenieurgesellschaft mbh, Kiel
- Wärmeschutznachweis
- WEA – Weist Energieberater Architekt, Hamburg
- Fotograf
- Daniel Sumesgutner
Bei dem Bauvorhaben in der Rosenstraße in Bad Segeberg handelt es sich um den Neubau eines Bürogebäudes für die Kreisverwaltung Bad Segeberg. Aufgrund der Lage in einem größeren Gewerbegebiet mit heterogener Baustruktur liegen keine städtebaulichen Kanten vor, zu denen ein Bezug mit dem neuen Gebäude hergestellt werden kann. Beim Entwurf wurde daher das Augenmerk auf die Qualität und Maßstäblichkeit des Gebäudes selbst und der zu schaffenden Arbeitsplätze gelegt. Hervorgegangen ist das Projekt aus einem von TCHOBAN VOSS Architekten gewonnenen VgV-Verfahren im Jahr 2018.
Der einfache U-förmige Baukörper korrespondiert mit einer geradlinigen, eher schlichten Fassadengestaltung. Prägendes Gestaltungselement der Fassade ist Ziegelstein, für den ein heller, freundlicher Farbton gewählt wurde, der Leichtigkeit vermittelt. Die Fassade gliedert sich in eine Sockelzone und den zweigeschossigen Aufbau. Während der Aufbau ein eher ruhiges, glattes Mauerbild zeigt, erhält das Erdgeschoss eine prägnante, aber filigrane Struktur aus regelmäßig vorkragenden Ziegelsteinbändern. Die Ziegelfläche des Aufbaus wird durch sparsame Details proportioniert, wie z. B. das Zusammenfassen der Bürofenster durch Absetzung des zwischenliegenden Mauerwerks mittels zurückgesetzten Steinreihen im Sturz- und Brüstungsbereich. Der Übergangsbereich oberhalb des EG wird durch ein das ganze Gebäude umfassendes Gesimsband aus Naturstein akzentuiert. Verbaut wurde ein warmtöniger Muschelkalk, der farblich mit dem verwendeten Ziegelstein korrespondiert.
Der Neubau gliedert sich in vier Funktionsbereiche: Büro, Konferenz, Kantine und Aktenlager.
Dazu kommen Technik- und allgemeine Erschließungsflächen. Funktionsbereiche mit Sondernutzungen, wie Konferenz und Kantine sind im Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang im Erdgeschoss angesiedelt. Büroflächen befinden sich vom Erdgeschoss bis ins 3. Obergeschoss. Die Aktenlager liegen im UG. In einem kleinen Servicegebäude im Bereich des Parkplatzes sind außenliegende Technikeinheiten sowie einige Nebennutzungen untergebracht. Dieser Baukörper gliedert die Stellplatzfläche optisch in kleinere Einheiten, ohne sie organisatorisch zu unterbrechen. Ein breiter Innenhof ist als Gartenfläche und Erholungsbereich gestaltet.