© Brigida González für wulf architekten
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© Staatliches Bauamt Passau
© wulf architekten

Neubau eines Dienstgebäudes für die Bayerische Landespolizei

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Standort
Karlsbader Straße 11, 94036 Passau, Deutschland
Jahr
2022
Bauherrschaft
Bayerisches Staatsministerium des Inneren für Sport und Integration, Bayerisches Staatsministerium für Wohnen Bau und Verkehr vertreten durch das Staatliche Bauamt Passau
Team
Annika Wisotzky (Projektleiterin), Richard Pulz (Projektleiter), Mario Arca, Emely Bauhofer, Dennis Bui, Isabell Doll, Marc Ehrsam, Philipp Furtwängler, Milan Groß, Markus Guhl, Oliver Hasselbach, Christina Müller, Andreea Puscasu, Chantal Quaschinsky, Johannes Reinhard, Hao Song, Manuel Tavares
Bauleitung
Aidenberger Architekten GmbH
Tragwerksplanung
Bollinger + Grohmann
Bauphysik
BBI Ingenieure GmbH
Landschaftsplanung
Peter Kitzmüller Landschaftsarchitekt
Auszeichnung
DAM Preis 2023 (Longlist)

Das neue Polizeiämtergebäude positioniert sich in klar umrissener höhengestaffelter Kontur entlang der Karlsbader Straße im Südwesten Passaus und stellt eine ordnende Struktur im städtebaulichen Umfeld her. Um das umfangreiche und komplexe Raumprogramm zu gliedern und den Polizeihof mit den Fahrzeugen nicht in den öffentlichen Raum hineinwirken zu lassen, sieht unser Entwurf das Konzept einer Hoftypologie vor.

Maßstäblichkeit und Ausformung des Neubaukomplexes, der fünf Dienststellen an einem Standort zusammenführt, entsprechen dabei seiner übergeordneten Bedeutung. Die Baukörper gehen mit ihrer Höhenstaffelung einen optisch spannungsvollen Dialog mit dem Geländegefälle des langgezogenen, leicht geknickten Grundstücks ein und werden so auch zu einer zeichenhaften Baufigur zusammengebunden. Eine Freitreppe führt zu einem adressbildenden Unterschnitt, wo sich der Haupteingang befindet. Im Hauptgebäude sind die Räumlichkeiten der fünf Polizeidienststellen (Polizeiinspektion, Kriminialinspektion mit der neuen Abteilung Cybercrime, Grenzpolizeiinspektion, zentrale Einsatzdienste, technische Einsatzdienste) sowie die zentralen Räume für den Polizeibetrieb zoniert angeordnet. Der öffentlich zugängliche Bereich befindet sich im Erdgeschoss. Zwei Höfe gliedern das Gebäude und belichten die Innenräume; einer dient auch als Aufenthaltsfläche für das Personal. Die Kantine sowie Stellplätze für Dienst-, Einsatz- und Besucherfahrzeuge sind im Nebengebäude angeordnet.

Die Fassade wird von horizontalen, über Eck laufenden Fensterbändern und messingfarbenen Lamellen gegliedert. Durch das Zusammenspiel der horizontalen Fassadenstruktur mit dem vertikal verlaufenden Rillenputz in Nachtblau entsteht das charakteristische und zurückhaltende Erscheingungsbild des Polizeiämtergebäudes.

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