Wohnhaus KPK
Dresden, Germany
- Architects
- Peter Kulka Architecture
- Location
- Dresden, Germany
- Year
- 2015
- Client
- Kulka, Pütz, Leers
- Bauzeit
- 2013 - 2015
- Entwurf
- 2012
- Entwurf
- Peter Kulka, Katrin Leers-Kulka
- Mitarbeiter
- Steffen Kirchberger, Stefan Schmidt
Der unmittelbar am Bahnhof-Mitte gelegene Baukörper, bildet einen kontrastreichen Baustein in der noch zum Teil lückenhaften, historischen Blockrandbebauung an der Weißeritzstraße. Zahlreiche Straßenbahnlinien kreuzen den Bahndamm und verteilen sich von hier aus in fast alle Richtungen der Stadt. Wir suchten für unsere Vorstellung vom Leben und Arbeiten in der Stadt ein Grundstück, dessen Umfeld eher dynamisch ist und Entwicklungschancen hat und auf keinen Fall die Langeweile eines normalen Neubaugebietes besitzt. Dies alles bietet der Standort. Das Konzept des Hauses baut gewissermaßen zwei jeweils 3-geschossige Einfamilienhäuser übereinander und gliedert sich in zwei – auch äußerlich sichtbar – unterschiedlich große Teile. Im größeren Teil befinden sich die Lebensräume, die in diesem Teil frei organisiert, jeweils den individuellen Bedürfnissen angepasst und auch wieder veränderbar sind, da es keine tragenden Konstruktionen darin gibt. Im kleineren Teil befindet sich das allgemeine Treppenhaus mit Fahrstuhl, der Durchgang zum Garten und zu den Parkplätzen sowie alle Nebenräume wie Technik, Bäder, Hauswirtschaftsräume. Diese Gliederung des Hauses ist zugleich ein gestalterisches Element, das im Zusammenspiel mit dem gründerzeitlichen Nachbarhaus dessen vertikale Gliederung fortsetzt. Insgesamt stellt es sich als zeitgenössisches Bauwerk dar, dass mit ganz wenigen Gestaltungsmitteln auskommt. Bündig in der Fassade liegende große Fenster, die dem Haus ein unverwechselbares Gesicht geben, das eher an ein Atelierhaus als an ein Wohnhaus denken lässt. Es soll zeigen, dass die Bewohner diesen Ort trotz der Schwierigkeiten des Standortes wie Lärmbelästigung, Sonneneinstrahlung, Hochwasserrisiko ganz bewusst gewählt haben. Diese wurden durch modernste Technik und geeigneten Lärm- und Sonnenschutz weitestgehend minimiert. Es war uns wichtig, das Haus offen und großzügig zu gestalten. Es fordert sowohl die Bewohner als auch die Betrachter. Dies hat sich gelohnt, da die Ausblicke in die lebendige Stadt grandios sind. Bewusst wurde auf Balkone an der Fassade verzichtet. Zur Gartenseite hin sind im Erdgeschoss und in der 6. Etage Freiräume angeordnet. Der Freiraum im Erdgeschoss gliedert sich durch Hainbuchenhecken in zwei Bereiche. Im Garten ist eine 3-stämmige Kieferngruppe neu gepflanzt. Der gesamte Freiraum hat eine wasserdurchlässige unterschiedlich grobe Oberfläche aus schieferähnlichem Gestein. Die Dachterrasse im 5. Obergeschoss bietet für die die junge Familie ein zusätzliches Freizimmer mit großartigen Ausblicken.
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