Erweiterung Generationenhaus Föhrenweg
Volver a la lista de Proyectos- Ubicación
- Föhrenweg 98, Spiegel BE
- Año
- 2022
- Energiekonzept
- Energie hoch drei
- Holzbauingenieur
- Bern Gyger Holzbauplanung, Adelboden
- Bauingenieur
- Burn Ingenieure, Adelboden
Die 2022 erfolgte Ortsplanungsrevision der Gemeinde Köniz kommt der Forderung nach innerer Verdichtung nach, denn sie macht eine Aufstockung aufgrund der angepassten Gebäudehöhen sowie Grenzabständen möglich. Somit konnte das zweigeschossige Einfamilienhaus aus den 1960er Jahren mit einem zusätzlichen Geschoss in Holzbauweise zu einem Generationenhaus erweitert werden.
Das Projekt setzt die Idee des Generationenwohnens konsequent um. Dies verdeutlicht u.a. ein neuer Lift, der die Wohneinheiten barrierefrei erschliesst. Synergien sollen genutzt werden: Die südseitig angelegte Gartentreppe verbindet die Geschosse und ermöglicht den direkten Zugang zum gemeinsamen Garten. Das Gebäude ist so konzipiert, dass das Haus zukünftig mit nur wenigen Eingriffen in drei separate Wohneinheiten umgenutzt werden kann und somit eine hohe Flexibilität und Anpassbarkeit bietet.
Das bestehende Satteldach wurde durch eine aufgesetzte Holzbaukonstruktion, die das Attikageschoss bildet, ersetzt – eine in ökologischer wie auch ökonomischer Hinsicht sinnvolle Lösung. Durch die maximale Ausnützung der Gebäudehöhe wird der Blick auf die Stadt Bern ermöglicht und in der Grundrissstruktur thematisiert. Die Aufstockung macht die Dachform zum Thema: Das interpretierte Mansardendach vermag die neue Volumetrie ortsverträglich zu dimensionieren, der Materialwechsel zu Holz definiert den Übergang zwischen Alt und Neu.
Die Raumaufteilung im Erdgeschoss wird weitestgehend erhalten, die Oberflächen sowie Küchen und Bäder werden optimiert und erneuert. Eine Raumschicht bestehend aus Schlafzimmer, Büro und Nasszelle ergänzt das Obergeschoss. Die Attikawohnung ist als offenes, einen Kern mit Nasszellen umschliessendes Raumkontinuum konzipiert und öffnet sich grosszügig, um Sonnenlicht zu allen Tageszeiten einzufangen. Zusätzliche Aussenräume sowie eine neue Dachterrasse schaffen für alle Wohnungen Ausblicke auf die Stadt Bern und die nahe Umgebung.