Forma Architekten AG

Das im Jahr 1899 erbaute Mittlere Schulhaus Bühler weist einen spätklassizistischen Grundriss auf. Der in der Symmetrieachse liegende Haupteingang erhielt durch die Aussentreppe einen repräsentativen Charakter und war von weitem klar ersichtlich. Durch den Anbau der Pausenhalle im Jahre 1976 wurde der Eingang verlegt, die Situation verunklärt. Die Erweiterung löst die funktionalen Anforderungen mit zwei, zählt man auch die angepasste Pausenhalle, mit drei Neubauvolumen. Durch die transparente, entmaterialisierte Gestaltung treten sie in einen Dialog mit dem Bestand, ohne diesen zu konkurrenzieren. Die Wegführung wird von Aussen sofort ablesbar,

wie auch der ursprüngliche Hauszugang,an dessen Stelle eine neue Treppenanlage ins Hochparterre sowie ins Kellergeschoss führt. Die auch in der Höhe gestaffelten Volumina setzen einen starken Akzent in der Gebäudemitte des bestehenden Schulhauses und finden so eine Antwort auf den klassischen Grundriss ohne Wiederholung der Gebäudesymetrie. Für die Aufwertung des Schulhofes wird im Zentrum ein Buchenhain vorgeschlagen. Die gedeckte Pausenhalle liegt neu nicht mehr im Bereich des Fluchtweges und kann somit frei möbliert werden und zum Beispiel als Lernwerkstatt genutzt werden.