IKEA City Center
Wien, Austria
- Arquitectos
- querkraft
- Ubicación
- Westbahnhof, 1150 Wien, Austria
- Año
- 2021
- Equipo
- Carmen Hottinger, Sonja Mitsch, Guillermo Alvarez, Veronika Felber, Isabelle Hoepfner, Stefanie Klocke, Ursula Konzett, Fabian Partoll, Maximilian Quick, Margarita Shileva, Johanna Sieberer, Ilinca Urziceanu, Michael Voit, Luise Eberhard, Julian Link, Lucia Pum, Raffael Stegfellner, Julia Weber, Anastasia Wieser
Autofrei + urban
Das Gebäude wird einen wesentlichen Beitrag für die Zukunft einer lebendigen und ökologischen Stadt sowie für die Zukunft des Handels leisten – es wird ein urbaner IKEA, mit ausgezeichneter Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz, einer Dachterrasse, ein guter Nachbar.
querkraft konnte sich in einem dreistufigen Architekturwettbewerb mit mehreren Workshops durchsetzen. Bereits im Briefing formulierte der/die Bauherr*in den Anspruch „We want to be a good neighbour“. querkrafts Lösung für diesen Anspruch zeigt sich in einem Gebäude, das auch für die Umgebung einen Mehrwert darstellt. Die der Öffentlichkeit zugängliche Dachterrasse mit Möglichkeiten einen Kaffee zu trinken, zu entspannen und die Aussicht auf die Stadt zu genießen, sowie das viele Grün auf allen Fassadenflächen - all dies trägt zum „guten Nachbar“ bei.
Außenliegendes Regal
Die 4,3 Meter tiefe Außenzone legt sich wie ein schattenspendendes Regal um das Gebäude. Sie ermöglicht Raumerweiterungen, bietet Platz für Terrassen und Begrünung sowie für die dienenden Elemente wie Lifte, Fluchttreppen und Haustechnik.
Offenheit ermöglicht Interaktion
Die Eingangsebene ist ein lebendiger Ort – über einen großzügigen Luftraum ist sie mit den vorgelagerten Retailbereichen entlang der Mariahilferstraße verbunden. Im Inneren des Gebäudes wiederum ermöglicht ein durchgehender Luftraum Blickbeziehungen zwischen den Geschossen.
160 Bäume auf und rund um das Gebäude
Bäume in der Fassade und am Dach beeinflussen das Mikroklima spürbar. Durch die dreidimensionale Bespielung mit Bäumen sind mehr Pflanzen vorhanden, als dies auf der Grundfläche möglich wäre. Eine der wichtigsten Maßnahmen im „Urban Heat Island-Strategieplan“ der Stadt Wien ist die Begrünung. Die Rankpflanzen und Bäume des IKEA Einrichtungshauses wirken kühlend und befeuchtend – eine natürliche Klimaanlage. Auch auf der Fußgängerebene wird so die Lufttemperatur verbessert. Computersimulationen ergaben eine relevante Temperaturabsenkung von 1,5 °C.
Zentrierte + effiziente Haustechnik
Um eine effiziente Konditionierung des Gebäudes sicherzustellen, liegt der Haustechnik ein einfaches Prinzip zugrunde – kurze Distanzen und direkter Zugriff. Die Infrastruktur im Gebäude ist sichtbar, was die Erhöhung des erlebbaren Raumes mit sich bringt.
Nutzungsmix durch offenen Grundriss
Die vorgefertigten Stahlbetonstützen folgen einem Raster von ca. 10 x 10 Meter, was eine vielseitige Nutzung und Gestaltung der Räume ermöglicht. Die Adaptierung an sich verändernde Anforderungen ist ein einfaches, was sich bereits jetzt zeigt. In den unteren Geschossen finden man den IKEA Retail in den oberen zwei Stockwerken ist das Jo&Joe-Hostel mit 345 Betten untergebracht. Durch diesen Mix wurde ein Haus geschaffen, das 24 Stunden 7 Tage die Woche lebt.
Für die optimale Umsetzung dieses autofreien, innerstädtischen IKEAs arbeitet das fast ausschließlich weiblich besetzte Architekt*innenteam unter Carmen Hottinger als Projektleiterin von querkraft eng mit der/dem Bauherrn*in zusammen.
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