Turm der Landesausstellung
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- 2005
ÜBERWINDUNG
Mächtige Berge. Mächtige (gebannte) Bedrohung. Mächtige Erinnerung. Mächtige Mauer. Schutz, Geborgenheit. Dies ist nicht der Platz für Zartheit, kein Anschmiegen an die Wand, die 11 Tonnen pro m2 aushält, kein laszives Spiel mit ihr. An das Überwinden der Lawinenschutzmauer dagegen soll man sich noch lange erinnern. Der Weg wird als ein räumlich-zeitliches Erlebnis inszeniert, das überrascht, verwundert, nachdenklich macht.
Der Besucher wird fürs erste mit roher, mächtiger Masse, 2500 m3 Holz in einer nicht sofort lesbaren Form konfrontiert. Kein Gebäude, keine Treppe; ein Würfel mit 15 m Seitenlänge aus gestapelten Baumstämmen, mit 14 m deutlich höher als man es aus den Lagerplätzen der Sägewerke kennt. Die Bewegung der Besucher bahnt sich einen Weg. Die Raumsequenzen werden nicht herausgeschnitten sondern durch Verschieben der Baumstämme erzeugt. So zeichnen sich die Innenräume als außen sichtbare Volumina ab.