.bieker AG

Back to 70ies

Innerhalb des Anlagenrings von Frankfurt am Main wurde ein Bürohaus aus den 70er Jahren erfolgreich und preisbewusst revitalisiert. Für den Umbau zeichnet das Architekturbüro .bieker AG mit Sitz in Frankfurt am Main verantwortlich. Das Haus mit der vorgehängten Fassade aus Betonfertigteilen mit den abgerundeten Ecken und Fensterlaibungen ist ein typischer Vertreter seiner Zeit. Es steht etwas von der Straßenflucht zurückversetzt, vor flüchtigen Blicken von einer Reihe von Bäumen versteckt, auf dem Eckgrundstück an der Einmündung der Krögerstraße. Der sich aus der Tiefe des Grundstücks entwickelnde Bau staffelt sich von drei bis zu fünf Geschossen zwischen der Wohnbebauung an der Krögerstraße sowie dem 6-geschossigen Flügel entlang der Bleichstraße und betont so die Ecksituation. Auf dem L-förmigen Grundriss mit zentralem Zugang und Erschließung über Eck stehen nach dem Umbau wieder rund 6.000 m2 Bürofläche zur Verfügung. Dabei stellte der neue Nutzer besondere Anforderungen an den Ausbau: Gefordert war eine Kombination aus Einzel- und Doppelbüros mit direkt zugänglichen Archivflächen. Nach dem Umbau teilt der Flur den Zweispänner asymmetrisch in unterschiedlich tiefe Bürozonen. Die geforderten Archivflächen sind entlang der Flurwände an den dunkleren rückwärtigen Bereichen einfach oder doppelt angeordnet. Zusätzlich zu den in den Büros integrierten Archivflächen mussten weitere Aktenablagen vorgesehen werden. Der Eingangsbereich wurde auf das Wesentliche reduziert und die rückwärtigen Bereiche des Erdgeschosses in weitere Archivflächen umgewandelt, da der neue Nutzer kein großzügigeres Foyer mehr benötigte. Die Fassade blieb ohne Ecken und Kanten komplett erhalten und wurde, genauso wie ein Großteil der Haustechnik, instandgesetzt. Das half, die Baukosten deutlich zu reduzieren und im schnelllebigen Immobilienmarkt Frankfurts eine Perle der 70er Jahre zu erhalten.

BGF
6.940 m²

Leistungen
Generalplanung Lph 1-8

Planungsbeginn
04/2013

Fertigstellung
05/2014