Flughafen »Willy Brandt« Berlin Brandenburg International
Retour à la liste des projets- Lieu
- Berlin, Allemagne
- Année
- 2020
- Client
- Berliner Flughäfen
- Équipe
- Jan Nielsen, Lars Nielsen, Martin Möller, Andrea Watzl, Annette Roller, Tanja Erk, Eva Lechermann-Wollscheid, Diana Gehder, Helmut Angerer
- Architekten
- pg bbi - Planungsgemeinschaft Berlin-Brandenburg International, gmp Architekten / jsk Architekten
- Elektroplanung
- b.i.g. bechtold ingenieurgesellschaft mbh
Flughäfen vermitteln den ersten oder letzten Eindruck einer Stadt. Die Nutzung bringt ein hektisches Treiben mit sich. Es ist naheliegend der Hektik entgegen zu wirken und eine ruhige, aber nicht monotone Stimmung zu schaffen.
Das Hallendach wird als signifikanter Baukörper mit transluzentem Erscheinungsbild auch nachts als prägendes Element herausgestellt. Dazu werden für die flächige Ausleuchtung zuständigen, quadratischen Hallenstrahler zusätzlich mit einer weichstrahlenden Indirektkomponente ausgestattet. Beide Komponenten werden mit neutralweißer und warmer Lichtfarbe bestückt, als Tageslichtergänzung und nachts um eine größere Behaglichkeit zu vermitteln. Das äußere, umlaufende Dachfeld wird mit einem Lichtband ausgestattet, um die Hinterleuchtung fortzusetzen. Die statische Verbindung des schwebenden Daches mit dem Boden erfolgt durch in den Kapitellen vorgesehenen, engstrahlenden Leuchten. Um Mastleuchten möglichst auf Distanz zum Terminal zu halten, werden die außerhalb des Daches liegenden Flächen vom Dachrand aus beleuchtet.
Bei gleichförmiger Beleuchtung erscheint der Flugsteig endlos. Um eine visuell wirksame Verkürzung zu erzeugen, müssen dem Auge ablesbare Teilstrecken dargeboten werden. Die verkürzenden Maßnahmen fließen in die Deckengestaltung ein, da die Sicht zur Decke unabhängig von der Personendichte immer gewährleistet und damit die visuelle Verkürzung permanent wirksam ist. Für die Ausleuchtung der Flächen wird als Lichtgefüge eine Mischung aus Punkt- und Linearlicht gewählt. Um visuelle Unruhe zu vermeiden, wurde darauf geachtet, dass sich möglichst keine Lichtkegel an den Wänden abzeichnen. Die verkürzende Funktion erfüllt eine großformatige Leuchte mit hinterleuchteter Membran, die als Grundmotiv den prägnanten Leuchtkörper des Daches aufgreift.