HEIKAUS Architektur

Aufgabe:

Die Aufgabe bestand darin, den Laden im gleichen Stil wie das Vorbild in Stuttgart umzugestalten und auch bereits bestehende Möbel neu aufzubereiten und ins Konzept zu integrieren. Die Überarbeitung umfasste die Theke und die Thekenrückwand. Die Rückwand sollte verlängert werden, um einen seitlichen Verpackungstresen für die Ware zu schaffen. Zudem sollten die Lounge Bereiche neugestaltet werden und die Präsenter Materialtechnisch aufbereitet werden. Auch die gesamte Decke musste an das Konzept angepasst und optisch nahtlos in das Gesamtdesign eingefügt werden.

Herausforderung:

Eine besondere Herausforderung stellte die vorhandene Decke dar, die zuvor unruhig und mit vielen Versprüngen gestaltet war. Zudem sollten markante Designelemente übernommen werden, um die Verbindung zum Stuttgarter Laden zu bewahren. Dazu gehörten der Georges-Aufdruck auf dem Parsolspiegel, das messingfarbene Glasregal für die Sektgläser, die schwarz-messingfarbene Theke und die Stehtische. Auch die Sekt-Präsentationsflächen an den Seiten sollten überarbeitet werden, und es sollten zusätzliche Sitzplätze geschaffen werden, um den Komfort für die Kunden zu erhöhen. Zusätzlich sollte die neue Decke mit drei beleuchteten Feldern für eine räumliche Zonierung sorgen. Die Messingfarbe sollte dabei als wiederkehrendes Markenzeichen in zwei der Deckenfelder erscheinen.

Lösung:

Um die Atmosphäre und Struktur des Raums zu verbessern, wurden drei Deckenfelder mit indirekter Beleuchtung eingebaut, die jeweils eine bestimmte Zone markieren. Diese befinden sich im Lounge-Bereich, im Gang vor der Bar und über dem Bereich der Merchandising-Ware. Die Beleuchtung der Deckenfelder trägt zur Atmosphäre bei, während die restliche Beleuchtung als funktionale Arbeitsbeleuchtung in der Bar und zur Hervorhebung der Sektflaschen in den Wandregalen dient. Ein rosafarbener Stoff im Eingangsbereich nimmt die Verpackungsfarbe des „Kessler Hochgewächs Rose Brut“ auf. Die Treppenstufen wurden zu bequemen Sitzbereichen umgestaltet, und die ursprünglich ungemütlichen Bodenfliesen mit schwarzem Schichtstoff überdeckt. Die „Kassettenwand“, inspiriert von Kessler, greift den historischen Charakter des Gebäudes auf und ist in Flaschengrün gehalten. Die Hauptfarbtöne Messing, Grün, Schwarz und Rosa prägen das Farbkonzept. In den Loungebereichen wurden zusätzlich Teppiche verlegt, die die Atmosphäre der Stuttgarter Bar aufgreifen und gleichzeitig das neue Wanddesign ergänzen.