Büro und Produktion ADVA
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- Märzenquelle 1-3, 98617 Meiningen, Allemagne
- Année
- 2006
Das Hightech-Unternehmen ADVA AG Optical Networking entwickelt und produziert Komponenten zur Glasfasertechnologie. Das neue Fabrikgebäude mit ca. 300 Arbeitsplätzen ist Bürogebäude, Forschungs- und Entwicklungszentrum in einem. Der Anspruch der Firma an die Qualität ihrer eigenen Arbeit spiegelt sich im Gebäude wieder. Ein reduzierter Materialaufwand, ein hohes Maß an Transparenz und eine sonnige, heitere Farbigkeit bilden den Hintergrund für eine innovative, teamorientierte und optimistische Arbeitswelt.
Die Lage im Gewerbegebietes Dreißigacker am Stadtrand von Meiningen ist geprägt von einem leicht abfallenden Hang mit guter Aussicht nach Süden und Osten. Die Erschließung erfolgt von Westen mit einer angegliederten Parkfläche, die Anlieferung erfolgt von der Seite störungsfrei zum Haupteingang. Zum Zugang hin erscheint das Gebäude eingeschossig und öffnet sich zur Landschaft hin zweigeschossig und transparent mit Ausblick nach Osten Richtung Meiningen.
Das ursprüngliche Wettbewerbskonzept sieht eine modulare, zweigeschossige und flexible Struktur vor, die in Abschnitten erweiterbar ist. Die nördlichen und südlichen Holzelement-Fassaden sind nur Begrenzungswände für einen weiteren Ausbau. Dem ersten Bauabschnitt folgte die Erweiterung unter veränderten Rahmenbedingungen. Das ursprüngliche Konzept wurde weiter entwickelt und verändert, die ursprünglichen Vorgaben und Qualitäten aber beibehalten.
Mit anderen Mitteln wurden die bestehende Struktur und der Rhythmus des Gebäudes fortgesetzt. Ein kompaktes Volumen mit atmosphärischen Innenhöfen ergänzt die markanten offenen Riegel mit signifikanten Dachelementen nach Süden. Die Stahlbetonkonstruktion wirkt äußerlich gleich dem ursprünglichen Stahlbau, besitzt aber eine völlig veränderte innere Aufteilung. Nach wie vor sind die Bereiche so organisiert und einander zugeordnet, dass eine selbstverständliche Kommunikation aller Mitarbeiter erreicht wird. Bürobereiche vermischen sich hier aber mit Laboren und Arbeitsplätzen und Räumen unterschiedlicher Anforderungen. Eine Mensa entlang des großen Innenhofes ergänzt zusätzlich die Versorgung der Mitarbeiter.
Die signifikanten Dachelemente mit integrierter Lichtlenkung des ersten Bauabschnittes ermöglichen Tagesbelichtung an allen innen liegenden Arbeitsplätzen und bilden gleichzeitig zeichenhaft ein Stück Firmenidentität nach Außen ab. Die Innenhöfe des zweiten Bauabschnittes setzen diesen Rhythmus fort und ermöglichen ebenso eine gezielte Tagesbelichtung der Arbeitsplätze. Darüber hinaus sind Sie Treffpunkt und atmosphärische Aufwertung der Innenräume.
Bauherr
ADVA AG Optical Networking
Architektur
Kauffmann Theilig & Partner
Ostfildern
Projektleitung
Armin Fiess, Marco Ossmann
Projektarchitekten
Ralf Pfeiffer, Christian Übele, Ralf Müller
Bauleitung Gebäude
KTP mit Liebert & Vogt
Stuttgart
Projektsteuerung
Drees & Sommer
München
Außenanlagen
KTP mit Luz & Partner
Stuttgart
Tragwerk
Pfefferkorn Ingenieure
Stuttgart
HLS-Planung
Schreiber Ingenieure
Ulm
E-Planung
Werner Schwarz
Stuttgart
IG Lomb Consult
Suhl
Bauphysik
Horstmann + Berger
Altensteig
Brandschutz
Halfkann + Kirchner
Erkelenz
Projektkosten
10,2 Mio. €
Baukosten KG 3+4
7,0 Mio. €
BGF
8.840 m²
BRI
38.200 m³
Leistungsphasen nach HOAI
1 - 9
Wettbewerb
1. Preis 10/1998
Planungsbeginn
11/2005, 08/1999
Baubeginn
04/2006, 03/2000
Fertigstellung
11/2006, 12/2000
Auszeichnungen
Deutscher Stahlbaupreis 2002, Auszeichnung
Office of the Year Award 2001, Auszeichnung
Deutscher Verzinkerpreis 2003, 2. Preis
dp3d-Award Marketing-Preis 2006, Gewinner