Seniorenresidenz und Pflegeheim Ruggacker
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- 2012
Die Anlage der Seniorenresidenz und des Pflegeheimes Ruggacker bildet den Auftakt eines zusammenhängenden Grünraumes mit daran angelagerten öffentlichen Solitärbauten der Kirchgemeinde und des Berufsbildungszentrums. Zwei autonome Baukörper, welche durch einen eingeschossigen Zwischenbau miteinander verbunden sind, gliedern dabei das neue bauliche Ensemble. Der Neubau mit den Alterswohnungen wächst aus dem bestehenden Volumen der Pflegeabteilung heraus und streckt sich in die leicht abfallende Parklandschaft aus. Im Gegensatz zur orthogonalen Form des Pflegetraktes als Abschluss gegen den östlichen Strassenraum, reagiert der Neubau als polygonale Form auf die parkartige Umgebung und verdeutlicht dadurch die Gleichwertigkeit der einzelnen Fassadenflächen. Es entsteht eine Komposition aus zwei Gebäuden, die in einer symbiotischen Beziehung zueinander stehen und eine Zweckgemeinschaft bilden, die den unterschiedlichen Anforderungen auf verschiedenen Ebenen Rechnung trägt.
Die Pflegebereiche sind in drei identischen Geschossen im Bestand in kompakter Form neu organisiert und werden durch ein zusätzliches Attikageschoss ergänzt. Durch einen seitlichen Anbau und die Aufstockung des Attikageschosses können neu total 88 Pflegebetten angeboten werden. Der Neubau umfasst die Seniorenresidenz mit 41 Alterswohnungen und steht aufgrund der sich im Erd- und Untergeschoss des Bestandes konzentrierenden zentralen Nutzungen in einer infrastrukturellen Abhängigkeit zum Bau aus den sechziger Jahren. Der gemeinsam genutzte Speisesaal verbindet die zwei Körper volumetrisch und führt den Pflege- und den Wohntrakt im Zentrum der Anlage zusammen. Um den Ensemblecharakter von Alterswohnungen und Pflegeheim zu unterstreichen, wird für beide Gebäude eine einheitliche Materialisierung vorgeschlagen. Helle, gestockte Kalksteinbetonflächen stehen in einem farblichen Kontrast zu den dunkel eloxierten Holzmetallfenstern