Fuchsberg-Grundschule und Sporthalle

Berlin, Allemagne
Photo © Henning Moser
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Lageplan
Dessin © HerbstKunkler
Kunst am Bau: "24kt" von Thorsten Goldberg
Photo © Thorsten Goldberg
Architectes
HerbstKunkler Architekten
Lieu
Apfelwicklerstraße 4 / 6, 12683 Berlin, Allemagne
Année
2018
Client
Land Berlin - Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen - Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin
Wettbewerb
1998, 1. Preis
Planungs- und Bauzeit
2011 - 2018
Fertigstellung
09/2018
Bauvolumen
6.800 m2 BGF
Leistung
Lph 2-9 HOAI
Team Wettbewerb
Reimar Herbst, Wilfried Schoo
Team Planung
Patrick Feider, Reimar Herbst, Nadja Kemman, Angelika Kunkler, Stefanie Lemmrich, Janina Schlüter
Landschaftsarchitekt
boye und bode Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung

- Planung und Realisierung nach Wettbewerb 1. Preis.

Das Schulgrundstück im Bezirk Marzahn-Hellersdorf von Berlin befindet sich auf dem Areal des ehemaligen Entwicklungsgebietes Biesdorf-Süd, eines der Entwicklungsgebiete des Berliner Senates aus der Nachwendezeit zum Bau von Wohnsiedlungen.

Schon 1998 wurde ein Architektenwettbewerb für den Neubau der Grundschule mit Sporthalle an diesem Ort entschieden. Die Planung für den Schulneubau geht auf den prämierten Wettbewerbsentwurf von Reimar Herbst / HerbstKunkler Architekten aus Berlin zurück. Erst nach über 10 Jahren wurde der Wettbewerbsentwurf wieder aus der Schublade geholt und durch die Wettbewerbsgewinner den aktuellen Erfordernissen einer 3-zügigen Grundschule im offenen Ganztagsbetrieb angepaßt. Das städtebauliche, baukörperliche und funktionale Konzept aus dem Wettbewerb konnte weitgehend übernommen werden:

Die Schule im nördlichen Grundstücksbereich orientiert sich mit ihren Baumassen zum Wohnquartier und ermöglicht dadurch zusammenhängende schulisch genutzte Freiflächen nach Süden. Die Körper der Schule und der Sporthalle bilden ein zusammenhängendes Bauensemble. Dieses erzeugt mit seinen baulichen Kanten einen öffentlichen Raum, einen frei begehbaren Platz mit Baum und Sitzbank als Adresse der Grundschule im Wohnquartier. Der Haupteingang in die Schule erfolgt von diesem Platz. Im Inneren, an der Schnittstelle von Schulhaus und Sporthalle, verbindet eine zentrale Treppenanlage als Binnenraum alle Ebenen zu einer räumlich-funktionalen Einheit. Von hier werden visuelle Verbindungen zwischen den Wand an Wand liegenden Gebäudeteilen der Schule und der Sporthalle über Sichtfenster hergestellt. Integrierte Sitzbänke im gemeinsamen Foyer und auf den Zwischengeschossen der Treppe bieten Raum zum Verweilen an.
Das Schulhaus umschließt einen innenliegenden Gartenhof. Die Flure und Bewegungsflächen, mit gezielten Raumaufweitungen ausgebildet, orientieren sich an drei Seiten zu diesem Innenhof und wechseln im Süden an die Außenfassade mit Blick auf den Pausenhof. In den Flurwänden eingebaute Sitznischen setzen mit farblichen Akzenten Orientierungspunkte. Ein teilbarer Mehrzweckraum orientiert sich zum Eingangsbereich und wirkt somit als Foyererweiterung. Die Mensa liegt als verbindendes Element zwischen Pausenhof und Innenhof und ermöglicht in sommerlichen Tagen eine Nutzungserweiterung zum geschützten Innenhof. In den Obergeschossen sind die Unterrichtsräume der Klassenstufen umlaufend angeordnet. Gruppen- und Teilungsräume liegen jeweils zwischen den Klassenräumen und können je nach Bedarf zugeschaltet werden. Der Verwaltungs- und Lehrerbereich im 1.Obergeschoss ist über dem Haupteingang der Haupterschließung zugeordnet.

Das Raumprogramm entspricht dem einer 3-zügigen offenen Ganztagsgrundschule. Das statische System ermöglicht, wenn gewünscht, die Ausbildung von offenen Lernlandschaften. Im Erdgeschoss bilden die Unterrichtsräume diesem Leitbild folgend offene und flexible Flächenzusammenhänge für den Hort.

Die Außenfassaden wurden umlaufend mit hellen Ziegeln bekleidet. Klinkerreliefs gliedern die Ziegelfassade, Felder mit Gittermauerwerk ermöglichen über dahinterliegende Öffnungsflügel eine geschützte Fensterlüftung. Die Fenster sind Holzfenster. Die Innenhoffassade wird mit gezielten Durchblicken gestaltet.

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