Kanzleigebäude Deutsche Botschaft in Belgrad

Belgrad, Serbie

Photo © Relja Ivanić, SR-Novi Sad

Administration Buildings

Architectes: karlundp Gesellschaft von Architekten mbH

Lieu: Kneza Miloša 74-76, 11000 Belgrad, Serbie
Année: 2020
Wettbewerb 2009: 1. Preis
Beauftragung: 2014
Bonn/Berlin: Bundesrepublik Deutschland vertreten durch Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Generalplanung: karlundp
Projektleitung: Almut Bodmann
Stellvertretende Projektleitung: María Judith Delgado Hernández, Sebastian Lerch
Mitarbeit: Larissa Ellrodt, Eva Faulhaber, Theresa Mörz, Florian Natto, Benjamin Neumeier

Neubau des Kanzleigebäudes der Deutschen Botschaft in Belgrad. Die Fassade besteht aus regionalem, fast weißen Travertin aus Serbien und nimmt damit Bezug auf den Namen der Stadt und seiner Bewohner: Belgrad – Weisse Stadt.

Büros und Arbeitsplätze der Beschäftigten orientieren sich weitestgehend hin zu den begrünten Freiflächen, aber auch zum Garten der östlich benachbarten Botschaft von Myanmar.

Der Bereich der Kanzlei wird über ein großzügiges Foyer mit Treppenaufgang und einem Lichtraum über alle Geschosse erschlossen.

Die Materialien der Fassade bestimmen auch die Farbigkeit im Inneren des Gebäudes. Beispielsweise sind die Böden der Verkehrsflächen vom hellen Travertin geprägt. Die Wandflächen des inneren Kernbereiches aus Nussbaumholz gehen im Eingangsbereich nahtlos in die bronzefarbene Fassadenverkleidung der Pforte über.

Der Innenhof wird mit einer begrünten Fassade von Einblicken abgeschirmt und formt so einen introvertierten Ruhebereich. Auch die Räume des Botschafters orientieren sich zu einer weiteren ruhigen und grünen Terrassenfläche.

Das Kanzleigebäude der deutschen Botschaft wird im Inneren durch den spannenden Dialog zwischen grüner Wand und weißer Fassade geprägt. Symbolisiert der Bewuchs mit Bäumen und Sträuchern das Gastland aus dem Norden, so spiegelt der weiße Travertin die besondere Tradition des Gastgebers und insbesondere der Stadt Belgrad wider.

Im Innenhof treffen sich die beiden Länder und bilden mit dem farblichen und von den Materialien geprägten Spannungsbogen eine besondere Harmonie.