Haus Wernhalde
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- Stuttgart, Germania
- Anno
- 1992
Das Haus liegt auf dem Höhenrücken der Wernhalde, in einem Gebiet mit der für Stuttgarter Hanglagen typischen freistehenden Einzelbebauung. Das Gelände erhebt sich 3 Meter über der Erschließungsstraße und ist Teil eines ehemaligen Villengrundstückes. Aus der Zeit der Jahrhundertwende stammt das oberhalb der Garage an der Straße liegende Teehaus. Von hier aus steigt der Weg, um das Haus herumführend, zum Eingang an der Rückseite an. Auf der Südwestseite wird durch den alten Baumbestand und eine neu erstellte, gebogene Wandscheibe ein hofartiger Außenraum geschaffen, der sich zum gegenüberliegenden Waldrand öffnet. Diesem „Gegenüber“ wendet sich auch der große Raum im Erdgeschoss des Hauses zu. Er besteht aus verschiedenen Raumzonen, die ineinander fließen. Die einzelnen Bereiche sind bestimmt durch den Wechsel von hell und dunkel, hoch und niedrig sowie schmal und breit. Es entsteht ein Raumkontinuum mit unterschiedlichen Raumdichten. Das Erdgeschoss wurde über ein großes „Fenster“ mit dem 6 Meter tiefer liegenden „Freiraum“ unter der Erde verbunden. Dieser „Freiraum“ ermöglicht verschiedene Nutzungen mit wechselnden Inhalten. Er wird sowohl für die beruflichen Zwecke, wie Vorträge und Seminare wie auch als Raum für die klassischen Rennwagen, einer Passion des Bauherrn, genutzt.