Foto © Michael Moser
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Lageplan
Disegno © Knoche Architekten
Grundriss
Disegno © Knoche Architekten

Kirchgemeindehaus Lutherkirche Radebeul

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Sede
Kirchplatz 2, 01445 Radebeul, Germania
Anno
2018

Der Neubau des Kirchgemeindehauses als Anbau an die bestehende Lutherkirche ergänzt den Bestand und optimiert die bestehenden Funktionszusammenhänge. Der eingeschossige Baukörper wird als neuer Baustein zwischen einem Gartendenkmal, der Kirche sowie den bestehenden Pfarrhäusern eingefügt.
Der Neubau bindet in die bestehende Topographie ein, tritt als Volumen zurück und lässt der Lutherkirche ihre Wirkung als Solitär.

Der Neubau des Kirchgemeindehauses als Anbau an die bestehende Lutherkirche ergänzt als neue Mitte des Gemeindelebens den Bestand und optimiert die bestehenden Funktionszusammenhänge.

Der eingeschossige Baukörper wird als neuer Baustein zwischen einem Gartendenkmal, der Kirche sowie den bestehenden Pfarrhäusern an der Karl– May– Straße eingefügt.
 Der Neubau bindet in die bestehende Topographie ein, tritt als Volumen zurück und lässt der Lutherkirche ihre Wirkung als Solitär.

Die Anbindung des Kirchengebäudes erfolgt über einen Durchgang im Sockelgeschoss der Kirche, in der Kirche wird unter der Empore ein Treppen- und Liftaufgang mit einer Glasabtrennung eingebaut. Diese erdüberdeckte Anbindung fügt sich in die Erschließungs- und Funktionsstruktur des Gesamtensembles ein und erfüllt zudem die Forderung der Denkmalbehörden zum Erhalt des Rundweges um die Kirche.

Das Foyer des Neubaus verbindet als Knotenpunkt die
Innen- und Außenraumbezüge von Neubau und Bestand.
Der Gemeindesaal und der angeschlossene Gemeinderaum werden über das zweiseitig zugängliche Foyer erschlossen und orientieren sich mit der Längsseite in
den ruhigen Norden auf das Gartendenkmal des Ehrenhains. Die südlich davon gelegenen Räume orientieren sich auf einen umschlossenen Innenhof.
Dieser Innenhof bildet eine besondere
Charakteristik als Außenraum für ruhige Momente.

Der Neubau wurde als eingeschossiges Gebäude in Massivbauweise errichtet. Die Wände bestehen aus tragendem Mauerwerk und einzelnen Stützen und Wandscheiben aus Stahlbeton. Die Dachfläche besteht aus einer Stahlbeton- Flachdecke mit extensiver Begrünung, das Dach des erhöhten Gemeindesaals wurde als Holzkonstruktion mit Metalldeckung errichtet. Die großformatigen Fassadenöffnungen sind als geschosshohe, holzsichtige Fensterelemente aus Eichenholz mit Dreifachverglasung eingebaut.

Die Außenwände werden mit Kerndämmung und Verblendmauerwerk versehen, dessen Farbmischung Bezüge zu den Steinfarben der Kirche aufnimmt. Dabei sollte der Neubau nicht die monochrome Ziegelfarbe der Kirche aufnehmen, sondern eine Mischung aus den Ziegelwänden und den Natursteinelementen des Sockels erzeugen. Realisiert wurde dies durch eine bewusst heterogene Mischung, deren rote Grundfärbung von vielerlei Farbabstufungen der Nachbarbebauung in unregelmäßiger Anordnung ergänzt wird.

Der Ziegelverband hingegen ist ruhig gehalten, auf Friese, Lisenen oder Reliefe wurde bewusst verzichtet, um den Baukörper in seiner Abstraktion nicht in Konkurrenz zum stark gegliederten Kirchgebäude treten zu lassen.

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